Varianten der Geschlechtsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen: Grundlagen, Diagnostik und Management

O. Hiort*, L. Marshall, A. Bacia, M. Bouteleux, A. Rody, L. Wünsch

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Störungen, Besonderheiten oder Varianten der Geschlechtsentwicklung („differences of sex development“, DSD) bezeichnen eine Gruppe von Menschen mit angeborenen Diskrepanzen zwischen chromosomalem, gonadalem und phänotypischem Geschlecht. Diagnostik und Management haben sich in den letzten Jahren sehr gewandelt.

Die klinische Untersuchung erfolgt möglichst nach standardisierter Vorgabe. Neue Empfehlungen propagieren eine parallele genetische und endokrinologische Diagnostik. Dabei sollten die Untersuchungsschritte von einem Zentrum koordiniert und die Ergebnisse dort auch interpretiert werden. Sie werden komplettiert durch bildgebende Verfahren und ggf. invasive Maßnahmen, zumeist die Laparoskopie.

Menschen mit DSD bedürfen eines komplexen Managements. Daher ist die Einrichtung von Expertenzentren grundsätzlich zu befürworten, um ein leitliniengerechtes Vorgehen zu erreichen. Die Familie sollte während der medizinischen Maßnahmen und darüber hinaus psychologisch begleitet werden.
Titel in ÜbersetzungDifferences of sex development in children and adolescents: Principles. diagnostics and management
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologische Endokrinologie
ISSN1610-2894
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 25.11.2020

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

DFG-Fachsystematik

  • 2.22-20 Kinder- und Jugendmedizin
  • 2.22-17 Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Varianten der Geschlechtsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen: Grundlagen, Diagnostik und Management“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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