Uhrenkontrollierte Gene: Am Ende entscheidet der lange Arm der Uhr

Gregor Eichele, Henrik Oster

Abstract

Zu Beginn der 2000er-Jahre hielt das Feld der omics-Forschung Einzug in die Chronobiologie. Hier haben sich besonders die Arbeitsgruppen um John Hogenesch und Steve Kay einen Namen gemacht. Microarray-Studien zeigten, dass tausende von Genen tagesrhythmisch -- und dabei hoch gewebsspezifisch -- reguliert sind. Die circadiane Uhr steuert diese über spezielle regulatorische Elemente in Kombination mit gewebsspezifischen sog. Pionier-Faktoren. Der vergleichsweise simple Schrittmacher überträgt so seinen 24h-Takt auf den Gesamtorganismus und treibt damit ein weit umfangreicheres, umfassenderes Räderwerk der Zeit. Kaum ein biologischer Prozess unseres Körpers ist nicht zumindest in einem gewissen Maße circadian reguliert. Diese Breitenwirkung führt unausweichlich in das Gebiet der Medizin.
OriginalspracheDeutsch
TitelAuf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr
Seitenumfang16
ErscheinungsortBerlin, Heidelberg
Herausgeber (Verlag)Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsdatum11.09.2020
Seiten95-110
ISBN (Print)978-3-662-61543-0
ISBN (elektronisch)978-3-662-61544-7
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 11.09.2020

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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