Tumorangiogenese beim primären rektumkarzinom: Befunde angiographischer präparatuntersuchungen

Peter Sterk*, Uwe Markert, Jan Nolde, Thomas Opitz, Thomas Schiedeck, Friedrich Schubert, Hans Peter Bruch

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Hintergrund: Eine der möglichen Ursachen für eine frühzeitige Metastasierung und/oder für das Auftreten eines Tumorrezidivs ist die Ausbildung von Tumorgefäßen bzw. der Einbruch von Tumorzellen in diese Gefäße. Das Tumorwachstum bei Rektumkarzinomen ist abhängig vom Einsprossen neuer Blutgefäße. Die zunehmende Vaskularisierung begünstigt die hämatogene Metastasierung und Beeinflusst damit negativ die Rezidivfreiheit und das Langzeitüberleben der Patienten.

Methode: Die tumorbedingten Gefäßveränderungen an der Arteria rectalis superior und an der Vena rectalis superior mit ihren Endästen wurden mittels Subtraktionsangiographien an 31 Operationspräparaten untersucht.

Ergebnisse: Ohne den Einfluss eines Tumors teilt sich die Arterie innerhalb des Mesorektum gewöhnlich in zwei gleich starke Seitenäste auf. Die beiden Äste mit ihren feinen Aufzweigungen verlaufen danach fast spiegelbildlich symmetrisch im Mesorektum nach kaudal. Parallel zu den Arterien verlaufen die Venen.

Schlussfolgerung: Es ließen sich in den Angiographien der Operationspräparate verschiedene angiopathologische Veränderungen des mesorektalen Gefäßbaumes feststellen. Alle Präparate waren vollständig und somit das Ergebnis einer exakt durchgeführten totalen mesorektalen Exzision.
Titel in ÜbersetzungTumor angiogenesis in primary rectal carcinoma. Findings of angiographic specimen examinations
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftColoproctology
Jahrgang23
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)142-147
Seitenumfang6
ISSN0174-2442
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 06.2001

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Tumorangiogenese beim primären rektumkarzinom: Befunde angiographischer präparatuntersuchungen“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Zitieren