Trendwende bei der Hautkrebsmortalität: Eine Analyse der Entwicklung in Deutschland von 1998 bis 2017

Joachim Hübner*, Franziska Hübner, Patrick Terheyden, Alexander Katalinic

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Bei Einschluss der nichtmelanozytären Formen ist Hautkrebs nach wie vor die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Ziel der Studie ist, aktuelle Trends der Hautkrebsmortalität in Deutschland darzustellen. Dazu wurden Daten der Todesursachenstatistik 1998 bis 2017 mittels einer Joinpoint-Regressionsanalyse untersucht. Es zeigt sich, dass in deutlicher Abkehr vom bisherigen Trend die Hautkrebsmortalität seit 2013 zurückgeht (jährliche Änderung der altersstandardisierten Mortalitätsrate −2,1 % [95 %-KI [Konfidenzintervall]: −4,0 bis −0,2 %] vs. +3,4 % [95 %-KI: 1,3 bis 5,4 %] vor 2013). Die Entwicklung ist maßgeblich durch die rückläufige Melanomsterblichkeit bedingt. Mögliche Ursachen der Trendänderung sind insbesondere die Einführung des bundesweiten Hautkrebsscreenings im Jahr 2008 sowie die zunehmende Verfügbarkeit neuer hochwirksamer Behandlungsoptionen seit 2011. Die Abschätzung der unterschiedlichen Beiträge bedarf einer näheren Untersuchung.
Titel in ÜbersetzungTurning point in skin cancer mortality: An analysis of the trend in Germany from 1998 to 2017
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHautarzt
Jahrgang70
Ausgabenummer12
Seiten (von - bis)989-992
Seitenumfang4
ISSN0017-8470
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.12.2019

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)

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