Translationale Forschung und Diagnostik beim Lungenkarzinom.

F. Göke*, S. Perner

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
2 Zitate (Scopus)

Abstract

Malignome der Lunge sind die häufigste tumorassoziierte Todesursache weltweit. Lange Zeit wurden Lungenkarzinome lediglich in kleinzellige („small cell lung cancer“, SCLC) und nichtkleinzellige Karzinome („non-small cell lung cancer“, NSCLC) unterteilt, wobei hier Adenokarzinome und Plattenepithelkarzinome die häufigsten Entitäten darstellen. Diese grobe Einteilung gilt jedoch als überholt, da durch die molekulare Aufschlüsselung genetischer Aberrationen ständig neue Subkategorien innerhalb bisher histologisch definierter Tumorentitäten entstehen. Durch diese detailliertere Beschreibung pulmonaler Malignome entstehen neue Kategorien mit spezifischer Tumordiagnose, individueller Prognose sowie rationalen Therapiemöglichkeiten. Bislang galten die malignen Lymphome als Prototyp für eine sinnvolle Subkategorisierung einer Tumorentität unter Berücksichtigung pathognomonisch relevanter molekularer Veränderungen. Mittlerweile sind auch bei den Lungenkarzinomen molekulare Charakteristika integraler Bestandteil der Patientenversorgung. Darüber hinaus können auch Erkenntnisse aus der molekularen Kategorisierung der Lungenkarzinome als Modell für die Charakterisierung von Tumoren anderer Organsysteme gesehen werden.
Titel in Übersetzung[Translational research and diagnostics in lung cancer].
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftDer Pathologe
Jahrgang33 Suppl 2
Seiten (von - bis)269-272
Seitenumfang4
ISSN1432-1963
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 11.2012

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