Thrombophile Gerinnungsstörungen als Risikofaktoren für habituelle Aborte

M. K. Bohlmann, D. W. Luedders, J. Weichert, K. Baumann, M. Thill, K. Diedrich, E. Schleussner, A. Hornemann

11 Zitate (Scopus)

Abstract

Als Ursachen für habituelle Aborte – drei und mehr konsekutive Fehlgeburten in einer Partnerschaft – wurden neben genetischen, anatomischen, immunologischen, endokrinen und fraglich infektionsbedingten Faktoren in den letzten Jahren zunehmend hämostaseologische Veränderungen etabliert. Insbesondere eine maternale Thrombophilie kann dabei mit einem signifikant erhöhten Fehlgeburtsrisiko einhergehen. Neben hereditären Veränderungen des Gerinnungssystems (z. B. Faktor-V-Leiden-, Prothrombin-Mutation, Protein-S-Mangel) stellt insbesondere das Antiphospholipid-Syndrom als erworbene Thrombophilie einen bedeutenden Risikofaktor für Schwangerschaftskomplikationen dar. Letzterer kann durch eine antikoagulatorische Kombinationstherapie adäquat behandelt werden. Zusammengefasst wird der aktuelle Kenntnisstand in Hinblick auf Diagnostik und Therapieoptionen bei habituellen Aborten und maternaler Thrombophilie.
Titel in ÜbersetzungThrombophilic coagulation disorders as risk factors for recurrent spontaneous abortions
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang42
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)17-24
Seitenumfang8
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.2009

Fingerprint

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