Abstract
Als Ursachen für habituelle Aborte – drei und mehr konsekutive Fehlgeburten in einer Partnerschaft – wurden neben genetischen, anatomischen, immunologischen, endokrinen und fraglich infektionsbedingten Faktoren in den letzten Jahren zunehmend hämostaseologische Veränderungen etabliert. Insbesondere eine maternale Thrombophilie kann dabei mit einem signifikant erhöhten Fehlgeburtsrisiko einhergehen. Neben hereditären Veränderungen des Gerinnungssystems (z. B. Faktor-V-Leiden-, Prothrombin-Mutation, Protein-S-Mangel) stellt insbesondere das Antiphospholipid-Syndrom als erworbene Thrombophilie einen bedeutenden Risikofaktor für Schwangerschaftskomplikationen dar. Letzterer kann durch eine antikoagulatorische Kombinationstherapie adäquat behandelt werden. Zusammengefasst wird der aktuelle Kenntnisstand in Hinblick auf Diagnostik und Therapieoptionen bei habituellen Aborten und maternaler Thrombophilie.
Titel in Übersetzung | Thrombophilic coagulation disorders as risk factors for recurrent spontaneous abortions |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Gynakologe |
Jahrgang | 42 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 17-24 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0017-5994 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.2009 |