Therapiemöglichkeiten beim uterus myomatosus - Neue aspekte 2008

R. Gaetje, A. Rody, M. Kaufmann

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Abstract

Aufgrund der Häufigkeit des Uterus myomatosus sind die verschiedenen Aspekte der Therapie von großer Bedeutung. Viele Behandlungmöglichkeiten sind zwar seit Langem etabliert, aber insbesondere zur Myomembolisation, den verschiedenen Hysterektomieverfahren und der Frage der Myomenukleation der Kinderwunschpatientinnen gibt es für die tägliche Praxis wichtige neue Erkenntnisse. Prospektiv randomisierte Studien zeigen, dass Patientinnen ein Jahr nach Hysterektomie weniger Beschwerden haben, verglichen mit Frauen nach einer Myomembolisation und dass nach zwei Jahren keine Unterschiede zwischen den beiden Methoden bestehen. Zwei Jahre nach der Embolisation haben knapp 25 % der Frauen eine Hysterektomie erhalten. Die Fertilität ist nach einer Myomembolisation im Vergleich zur Kontrollgruppe, die organerhaltend operiert wurde, reduziert und die Abortrate deutlich erhöht. In randomisierten Studien konnte gezeigt werden, dass die suprazervikale Hysterektomie gegenüber der totalen Hysterektomie keinen Vorteil hinsichtlich Sexualität, Inkontinenz oder Darmfunktion hat. Die laparoskopischen Hysterektomietechniken gehen mit einem erhöhten Risiko für Verletzungen des Harntraktes einher, verringern aber die postoperative Morbidität der Patientinnen.
Titel in ÜbersetzungTreatment options for uterine leiomyoma - New aspects in 2008
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGeburtshilfe und Frauenheilkunde
Jahrgang68
Ausgabenummer5
Seiten (von - bis)487-491
Seitenumfang5
ISSN0016-5751
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 05.2008

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