Therapiedeeskalation bei ANCA-assoziierten Vaskulitiden

S. Schinke, G. Riemekasten, P. Lamprecht*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Die mit Anti-Neutrophilen zytoplasmatischen Autoantikörpern (ANCA)-assoziierten Vaskulitiden (AAV) erfordern abhängig vom Grad der Organdysfunktion und der Krankheitsaktivität ein differenziertes therapeutisches Vorgehen. Bei Organdysfunktion und vitaler Bedrohung wird eine remissionsinduzierende Therapie mit Cyclophosphamid oder Rituximab empfohlen, bei fehlender Organdysfunktion und Fehlen einer vitalen Bedrohung mit Methotrexat oder Mycophenolat-Mofetil. In der remissionserhaltenden Therapie kommen Azathioprin oder Methotrexat zur Anwendung. Bei Kontraindikationen, Unverträglichkeit oder früherem Therapieversagen von Azathioprin und Methotrexat werden Rituximab, Leflunomid oder Mycophenolat-Mofetil als Alternativen verwendet. Die remissionserhaltende Therapie wird im Allgemeinen über mindestens 2 Jahre durchgeführt. Die Therapiedeeskalation erfordert ein engmaschiges klinisches Monitoring und erfolgt durch eine schrittweise Dosisreduktion der Glukokortikoid- und übrigen immunsuppressiven Therapie. Jede Therapiedeeskalation birgt jedoch die Gefahr eines Rezidivs in sich.

Titel in ÜbersetzungDe-escalation of therapy in ANCA-associated vasculitides
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift fur Rheumatologie
Jahrgang76
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)15-20
Seitenumfang6
ISSN0340-1855
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.02.2017

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

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