Therapie des Rektumprolapses

A. Schmidt, R. Bouchard, U. J. Roblick*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
3 Zitate (Scopus)

Abstract

Der Rektumprolaps ist eine Vollwandintussuszeption des Rektums durch den Analkanal. Die Diagnose wird aufgrund des klinischen Bilds gestellt und erfordert eine operative Therapie. Die Operationstechniken können in perineale und abdominelle Verfahren eingeteilt werden. Der abdominelle Zugang wird heute überwiegend laparoskopisch durchgeführt. Die gebräuchlichen perinealen Operationstechniken sind die Mukosareduktionsplastik mit Muskularisraffung nach Delorme, die Rektosigmoidektomie nach Altemeier, seltener die perineale Rektopexie. Bei den abdominellen Verfahren besteht die Möglichkeit, die Rektopexie mit und ohne Netz mit einer Resektion des überschüssigen oder divertikeltragenden Sigmaanteils zu kombinieren. Die perinealen Operationstechniken zeichnen sich durch eine geringe Belastung für die oft multimorbiden Patienten aus. Trotz unzureichender Daten aus randomisierten-kontrollierten Vergleichsuntersuchungen ist davon auszugehen, dass die abdominellen Verfahren in Hinblick auf die Rezidivrate den perinealen Techniken überlegen sind. So sollte diesen bei Eignung des Patienten der Vorzug gegeben werden.
Titel in ÜbersetzungTreatment of rectum prolapse
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftColoproctology
Jahrgang37
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)219-231
Seitenumfang13
ISSN0174-2442
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 22.06.2015

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

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