Sucht und Angehörige

Gallus Bischof*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in der Beschreibung und Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen wurden Angehörige über viele Jahrzehnte übersehen oder - meist im Falle von Partnerinnen - zusätzlich stigmatisiert, indem ihnen unter Konzepten wie der „Co-Abhängigkeit“ eine (Mit-)schuld an Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung zugeschrieben wurde. Bezogen auf erwachsene Angehörige kann in diesem Zusammenhang von einer „doppelten Stigmatisierung“ gesprochen werden: über das Stigma hinausgehend, welches leider bis heute allgemein mit Suchterkrankungen verknüpft ist, wird die Entscheidung, den Kontakt zu einem suchtkranken Menschen aufrechterhalten zu wollen, meist mit Unverständnis betrachtet.
Titel in ÜbersetzungAddiction and Relatives
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftSuchttherapie
Jahrgang18
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)171
Seitenumfang1
ISSN1439-9903
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.11.2017

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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