Abstract
Die medikamentöse Therapie bestimmter Kopfschmerzsyndrome wie der chronischen Hemikranie (HC), chronischen Migräne (CM) oder dem chronischen Cluster-Kopfschmerz (CCH) führt in vielen Fällen nicht zu befriedigenden Ergebnissen oder ist durch intolerable Nebenwirkungen erschwert. In den letzten Jahren haben sich auch für diese Schmerzerkrankungen neuromodulative Therapien wie die subkutane Stimulation des N. occipitalis major oder die tiefe Hirnstimulation (DBS) im Hypothalamus entwickelt. Diese Arbeit soll eine Übersicht über den derzeitigen Wissensstand und die Resultate der subkutanen peripheren Nervenstimulation (SPNS) in der Literatur bei den beschriebenen Kopfschmerzformen geben und eigene Ergebnisse bei insgesamt 10 Patienten vorstellen. Hierbei wird auf technische Details bei der Implantation und mögliche Komplikationen eingegangen. Die Ergebnisse bei Cluster-Kopfschmerz werden mit denen der tiefen Hirnstimulation verglichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SPNS beim Cluster-Kopfschmerz als weniger invasives Verfahren zwar nicht so erfolgreich ist wie die tiefe Hirnstimulation, aber dennoch die Häufigkeit und Schwere der Attacken signifikant reduzieren kann. Für andere Kopfschmerzformen bietet sie eine sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen Therapie.
Titel in Übersetzung | Subcutaneous peripheral stimulation of the greater occipital nerve for the treatment of chronic headache syndromes |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Schmerz |
Jahrgang | 24 |
Ausgabenummer | 5 |
Seiten (von - bis) | 441-448 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0932-433X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.09.2010 |