Abstract
Hintergrund
Aufgrund der technischen Entwicklungen und der zunehmend verbreiteten molekularen Hochdurchsatzanalytik wurden die meisten Karzinomtypen inzwischen molekular subtypisiert. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten der Präzisionsonkologie.
Ziel
Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Uropathologie der Deutschen Gesellschaft für Pathologie wurde ermittelt, inwieweit für die Diagnostik (und Therapie) von Harnblasenkarzinompatienten bereits NGS („next generation sequencing“)-Technologien verfügbar sind und Anwendung finden.
Methoden
Die Daten wurden durch einen Fragebogen erhoben. Zusätzlich wurden die Sequenzierungsergebnisse von Harnblasenkarzinomfällen in den verschiedenen Instituten erfragt.
Ergebnisse und Diskussion
An der Umfrage haben sich 13 universitäre Pathologien beteiligt. Die universitären Pathologien bieten eine NGS-basierte Paneldiagnostik an, welche 15–170 Gene umfasst. Insgesamt wurden im Rahmen der Routinediagnostik nur 20 Harnblasenkarzinomfälle NGS-basiert untersucht, wobei sich in 10 Fällen die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie ergab.
Diskussion
Trotz breiter Verfügbarkeit einer NGS-Diagnostik in den universitären Pathologien werden bislang nur wenige Harnblasenkarzinomfälle sequenziert. Aufgrund neuester Daten zur molekularen Subtypisierung schlagen wir eine Stufendiagnostik mit immunhistochemischer Basisdiagnostik und daran anschließend eine subtypadaptierte Analyse z. B. der Fibroblastenwachstumsfaktorrezeptoren (FGFR) oder umfassende molekulare Panelanalysen vor.
Aufgrund der technischen Entwicklungen und der zunehmend verbreiteten molekularen Hochdurchsatzanalytik wurden die meisten Karzinomtypen inzwischen molekular subtypisiert. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten der Präzisionsonkologie.
Ziel
Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Uropathologie der Deutschen Gesellschaft für Pathologie wurde ermittelt, inwieweit für die Diagnostik (und Therapie) von Harnblasenkarzinompatienten bereits NGS („next generation sequencing“)-Technologien verfügbar sind und Anwendung finden.
Methoden
Die Daten wurden durch einen Fragebogen erhoben. Zusätzlich wurden die Sequenzierungsergebnisse von Harnblasenkarzinomfällen in den verschiedenen Instituten erfragt.
Ergebnisse und Diskussion
An der Umfrage haben sich 13 universitäre Pathologien beteiligt. Die universitären Pathologien bieten eine NGS-basierte Paneldiagnostik an, welche 15–170 Gene umfasst. Insgesamt wurden im Rahmen der Routinediagnostik nur 20 Harnblasenkarzinomfälle NGS-basiert untersucht, wobei sich in 10 Fällen die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie ergab.
Diskussion
Trotz breiter Verfügbarkeit einer NGS-Diagnostik in den universitären Pathologien werden bislang nur wenige Harnblasenkarzinomfälle sequenziert. Aufgrund neuester Daten zur molekularen Subtypisierung schlagen wir eine Stufendiagnostik mit immunhistochemischer Basisdiagnostik und daran anschließend eine subtypadaptierte Analyse z. B. der Fibroblastenwachstumsfaktorrezeptoren (FGFR) oder umfassende molekulare Panelanalysen vor.
Titel in Übersetzung | Status of the availability and use of next generation sequencing (NGS) in bladder cancer—a questionnaire within the uropathology working group |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Urologe |
Jahrgang | 59 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 318-325 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0340-2592 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.03.2020 |