Stammzellen aus Speicheldrüsen. Neue Therapieoption für die postradiogene Xerostomie?

N. Rotter*, S. Schwarz, M. Jakob, S. Brandau, B. Wollenberg, S. Lang

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Stammzellen wird eine gewichtige Rolle im Rahmen von regenerativer Medizin und Tissue-Engineering beigemessen, da sie spezifische Eigenschaften besitzen, die ihre Verwendung bei diesen Verfahren aussichtsreich erscheinen lässt. Je nach Herkunft zählen hierzu die Differenzierungsfähigkeit in unterschiedliche Zelltypen und die Fähigkeit zur langfristigen Proliferation. Stammzellen wurden bislang aus vielen unterschiedlichen Geweben isoliert. Weil sie in vielen Geweben nur selten vorkommen und die Gewebegewinnung Komorbiditäten verursachen kann, besteht ein großes Interesse an der Identifikation und Charakterisierung weiterer Zellquellen für die Gewinnung von Stammzellen.

Daher wurde in den letzten Jahren auch Speicheldrüsengewebe, zunächst bei Tieren, später auch beim Menschen auf die Anwesenheit von Stammzellen untersucht. Der klinische Hintergrund ist die Xerostomie, die sehr häufig nach einer Strahlentherapie, aber auch nach Radiojodtherapie auftritt.

In der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über die Isolierung und Charakterisierung von Stammzellen aus Speicheldrüsen gegeben und diskutiert, welche Rolle Stammzellen im Rahmen der Erforschung neuer Therapieoptionen für Erkrankungen wie die postradiogene Xerostomie haben werden.
Titel in ÜbersetzungSalivary gland stem cells. Can they restore radiation-induced salivary gland dysfunction?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Jahrgang58
Ausgabenummer6
Seiten (von - bis)556-563
Seitenumfang8
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.06.2010

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