Soziale Unterstützung als Ressource für Arbeitsfähigkeit

E. Peters*, K. Spanier, I. Mohnberg, F. M. Radoschewski, M. Bethge

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
4 Zitate (Scopus)

Abstract

Ziele: Die Studie untersuchte den Zusammenhang von sozialer Unterstützung mit subjektiver Arbeitsfähigkeit, subjektiver Erwerbsprognose und allgemeiner Gesundheitswahrnehmung.

Methoden: Die multiplen Regressionsanalysen berücksichtigten Querschnittsdaten von 2 983 Erwerbspersonen (40–54 Jahre), die in 2012 Krankengeld bezogen und im Mai 2013 erstmalig postalisch befragt wurden.

Ergebnisse: Unter Kontrolle von soziodemografischen Merkmalen, erwerbsbezogenen Beanspruchungen und Persönlichkeitsfaktoren war geringe soziale Unterstützung deutlich assoziiert mit geringerer subjektiver Arbeitsfähigkeit (b=− 2,7; 95%-KI:−3,4 bis−1,9), einer ungünstigen subjektiven Erwerbsprognose (OR=2,0; 95%-KI: 1,5 bis 2,6) und schlechterer allgemeiner Gesundheitswahrnehmung (b=− 8,0; 95%-KI:−10,1 bis−5,9).

Schlussfolgerungen: Geringe soziale Unterstützung ist ein möglicher von bekannten Risikofaktoren unabhängiger Prädiktor für geringere subjektive Arbeitsfähigkeit, Erwerbsprognose und allgemeine Gesundheitswahrnehmung. Zur Absicherung kausaler Zusammenhänge sind Längsschnittdaten erforderlich, die im Jahr 2015 und 2017 erfasst werden.
Titel in ÜbersetzungSocial Support as a Resource for Work Ability
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftRehabilitation (Germany)
Jahrgang55
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)102-107
Seitenumfang6
ISSN0034-3536
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.04.2016

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Soziale Unterstützung als Ressource für Arbeitsfähigkeit“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Zitieren