Sonographie des sentinel-lymphknotens bei malignem melanom

B. Kahle*, J. Hoffend, W. Hartschuh, D. Petzoldt

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Hintergrund und Fragestellung. Die Exstirpation des mittels Lymphabstromszintigraphie dargestellten Sentinel-Lymphknotens gewinnt in der Therapie des malignen Melanoms an Bedeutung. Die Frage, ob der Sentinel auch sonographisch diagnostiziert werden kann, war Gegenstand der Untersuchung.

Patienten/Methodik. Bei 23 Patienten mit malignem Melanom (16 w, 7 m, Durchschnittsalter: 42,7 Jahre) wurde die Indikation zur Exstirpation des Sentinel-Lymphknotens gestellt. Vor der präoperativen Lymphabstromszintigraphie wurde die Sonographie der regionären Lymphknoten durchgeführt. Die Lokalisation von Lymphknoten mit umschrieben kappenartig verbreiterter Rinde wurde kutan entsprechend der Insonationsachsen markiert (M1). Während der Tc99m-Lymphabstromszintigraphie wurde der Sondenauflagepunkt mit der höchsten Countrate senkrecht zur Hautoberfläche markiert (M2). Anschließend erfolgte eine 2. Sonographie der Region.

Ergebnisse. Bei allen Patienten bestand eine direkte Übereinstimmung von M1 und M2. Intraoperativ konnte die sonographisch dokumentierte Lage zu den Nachbarstrukturen des Sentinel in allen Fällen bestätigt werden. Die Sonographie nach der Szintigraphie zeigte eine unschärfere Abgrenzung zwischen Rinde und Mark.

Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass der Sentinel-Lymphknoten sonographisch identifiziert werden kann. Die präoperative Sonographie stellt eine wichtige Ergänzung zur Lymphabstromszintigraphie dar.
Titel in ÜbersetzungSentinel lymph node sonography in malignant melanoma
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHautarzt
Jahrgang51
Ausgabenummer12
Seiten (von - bis)915-919
Seitenumfang5
ISSN0017-8470
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2000

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