Seltene gynäkologische Tumoren

L. C. Hanker, M. Kaufmann

    Abstract

    Neben den häufigen gynäkologischen Karzinomen bei der Frau existiert noch eine Vielzahl von seltenen nichtepithelialen gynäkologischen Malignomen. Hierbei nehmen die Keimzelltumoren mit 15% und die Keimstrangstromatumoren mit 5% aller Ovarialtumoren einen großen Teil ein. Des Weiteren repräsentieren die uterinen Sarkome mit nur 2–3% aller malignen Neubildungen der Genitalorgane seltene mesenchymale Tumoren. Die Standardtherapie nichtepithelialer Ovarialtumoren besteht häufig in einer fertilitätserhaltenden Operation. Im fortgeschrittenen Stadium ist ein definitives operatives Staging mit Tumordebulking analog zur Therapie des Ovarialkarzinom indiziert. Eine adjuvante Therapie sollte in dieser Situation mit einer platinhaltigen Chemotherapie nach dem BEP-Schema (Bleomycin, Etoposid, Cisplatin) durchgeführt werden. Der Grundbaustein der Behandlung der Gebärmuttersarkome stellt ebenfalls die radikale Operation dar. Eine postoperative Chemotherapie kann mit einer platinhaltigen Kombination erfolgen. Im Gegensatz dazu sollten die gestationsbedingten Trophoblasterkrankungen primär chemotherapiert werden.
    Titel in ÜbersetzungRare gynaecological tumours
    OriginalspracheDeutsch
    ZeitschriftOnkologe
    Jahrgang15
    Ausgabenummer3
    Seiten (von - bis)261-269
    Seitenumfang9
    ISSN0947-8965
    DOIs
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 03.2009

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