Abstract
Hintergrund
Die selektive Retina-Therapie (SRT) ist ein neues innovatives Laserverfahren, welches selektiv das retinale Pigmentepithel (RPE) unter Schonung der Photorezeptoren behandelt. Dieses therapeutische Konzept erscheint besonders zur Behandlung von Patienten mit akuter und chronischer RCS geeignet. Erste Ergebnisse der Behandlung von 5 Patienten mit chronischer RCS und Pigmentepithelabhebung (PED) werden dargestellt.
Patienten und Methode
In diese Fallserie wurden 5 männliche Patienten (Durchschnittsalter 47 Jahre) mit chronischer RCS einhergehend mit einer PED und dadurch bedingter subretinaler Flüssigkeit (SRF) eingeschlossen. Prä- und postoperative Untersuchungen: Visus, Fluoreszeinangiographie, Zeiss OCT III. SRT: Laserung des Leckageareals und der PED (konfluierend) (Nd:YLF-Laser, 527 nm, gepulst, Pulsdauer 1,7 μs, 100 Hz, Energie 150–250 μJ). Kontrolle der Patienten nach 4 und 12 Wochen.
Ergebnisse
Der Visus betrug präoperativ im Mittelwert 0,53, nach 4 Wochen 0,56 und nach 12 Wochen 0,5. Präoperativ bestand bei allen Patienten ein angiographisch sichtbares Leckageareal im Bereich der PED. Nach 4 Wochen war angiographisch bei 4 von 5 Patienten keine Leckageaktivität mehr nachweisbar. Die OCT zeigt präoperativ bei allen Patienten SRF am Rand der PED. Nach 4 Wochen war bei 4 von 5 Patienten keine subretinale Flüssigkeit mehr nachweisbar.
Schlussfolgerungen
Die SRT ist eine sichere und effektive Therapie für Patienten mit chronischer RCS bei denen eine PED Ursache der subretinalen Flüssigkeit ist. Ein Rip-Syndrom konnte trotz konfluierender SRT der PED nicht beobachtet werden. Aufgrund der Schonung der Photorezeptoren ist die Methode besonders bei foveanaher Lokalisation geeignet. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die SRT zu einer Wiederherstellung der äußeren Blut-Retina-Schranke führt.
Die selektive Retina-Therapie (SRT) ist ein neues innovatives Laserverfahren, welches selektiv das retinale Pigmentepithel (RPE) unter Schonung der Photorezeptoren behandelt. Dieses therapeutische Konzept erscheint besonders zur Behandlung von Patienten mit akuter und chronischer RCS geeignet. Erste Ergebnisse der Behandlung von 5 Patienten mit chronischer RCS und Pigmentepithelabhebung (PED) werden dargestellt.
Patienten und Methode
In diese Fallserie wurden 5 männliche Patienten (Durchschnittsalter 47 Jahre) mit chronischer RCS einhergehend mit einer PED und dadurch bedingter subretinaler Flüssigkeit (SRF) eingeschlossen. Prä- und postoperative Untersuchungen: Visus, Fluoreszeinangiographie, Zeiss OCT III. SRT: Laserung des Leckageareals und der PED (konfluierend) (Nd:YLF-Laser, 527 nm, gepulst, Pulsdauer 1,7 μs, 100 Hz, Energie 150–250 μJ). Kontrolle der Patienten nach 4 und 12 Wochen.
Ergebnisse
Der Visus betrug präoperativ im Mittelwert 0,53, nach 4 Wochen 0,56 und nach 12 Wochen 0,5. Präoperativ bestand bei allen Patienten ein angiographisch sichtbares Leckageareal im Bereich der PED. Nach 4 Wochen war angiographisch bei 4 von 5 Patienten keine Leckageaktivität mehr nachweisbar. Die OCT zeigt präoperativ bei allen Patienten SRF am Rand der PED. Nach 4 Wochen war bei 4 von 5 Patienten keine subretinale Flüssigkeit mehr nachweisbar.
Schlussfolgerungen
Die SRT ist eine sichere und effektive Therapie für Patienten mit chronischer RCS bei denen eine PED Ursache der subretinalen Flüssigkeit ist. Ein Rip-Syndrom konnte trotz konfluierender SRT der PED nicht beobachtet werden. Aufgrund der Schonung der Photorezeptoren ist die Methode besonders bei foveanaher Lokalisation geeignet. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die SRT zu einer Wiederherstellung der äußeren Blut-Retina-Schranke führt.
Titel in Übersetzung | Selective retina therapy in central serous chorioretinopathy with detachment of the pigmentary epithelium |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Ophthalmologe |
Jahrgang | 103 |
Ausgabenummer | 10 |
Seiten (von - bis) | 850-855 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0941-293X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 10.2006 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Biomedizintechnik