Abstract
Nur etwa die Hälfte derjenigen, die an einer depressiven Störung leiden, sucht auch eine Behandlung auf. Selbstmanagement Interventionen sind eine Möglichkeit, diese Behandlungslücke zu reduzieren. Diese Interventionen basieren meist auf evidenzbasierten Techniken der Kognitiven Verhaltenstherapie, welche statt durch einen Therapeuten durch ein Computerprogramm vermittelt werden. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit dieser Interventionen. Diese Studien werfen allerdings auch eine Reihe an Fragen auf. Diese betreffen die Wirksamkeit sowohl im Fremdrating als auch im Langzeitverlauf und die Wirksamkeit bei schwerer depressiver Symptomatik oder in der Kombination mit antidepressiver Medikation. Schließlich stellt sich die Frage nach dem Einsatz dieser Interventionen bei Patienten in der klinischen Praxis und bei Menschen, die nicht besonders internetaffin sind. Diese Fragen haben wir im Rahmen einer großen randomisiertenStudie adressiert (EVIDENT-Studie). In dieser Studie wurde die Wirksamkeit Intervention deprexis® untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie werden in dieser Übersicht zusammengefasst und in den Kontext anderer in Deutschland verfügbarer Interventionen gestellt.
Titel in Übersetzung | Self-management interventions in the treatment of depressive disorders: Ready for clinical practice? |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Fortschritte der Neurologie Psychiatrie |
Jahrgang | 87 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 172-180 |
Seitenumfang | 9 |
ISSN | 0720-4299 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2019 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)