Schleimhautpemphigoid mit Okulärer Beteiligung: Teil II: Therapie

T. Meyer-Ter-Vehn, E. Schmidt, D. Zillikens, G. Geerling*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
15 Zitate (Scopus)

Abstract

Die Therapie des okulären Schleimhautpemphigoids (SHP) zielt auf eine Reduktion der konjunktivalen Entzündungsreaktion durch systemische Immunsuppression. Zudem erfordert die aus der progredienten Bindehautvernarbung resultierende Oberflächenerkrankung topische konservative und oft auch chirurgische Maßnahmen. Die systemische Therapie umfasst neben Steroiden im akuten Entzündungsintervall verschiedene Immunsuppressiva. In randomisierten Studien konnte Dapson für mildere und Cyclophosphamid für schwere Formen als effektive Therapie etabliert werden. Operativ kommen lidchirurgische Eingriffe für Trichiasis und Entropium, oberflächenrekonstruierende Verfahren, Maßnahmen zur Therapie des trockenen Auges sowie anderer sekundärer Probleme in Frage. Elektive Eingriffe sollten nur durchgeführt werden, wenn die Bindehautentzündung mittels konservativer Therapie kontrolliert ist. Postoperativ besteht die Gefahr einer Exazerbation der Grunderkrankung. Die Betreuung von Patienten mit vernarbendem SHP sollte stets durch mit diesem Krankheitsbild vertraute Ophthalmologen in enger Zusammenarbeit mit Dermatologen und Internisten erfolgen.

Titel in ÜbersetzungMucous membrane pemphigoid with ocular involvement: Part II: Therapy
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftOphthalmologe
Jahrgang105
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)405-419
Seitenumfang15
ISSN0941-293X
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 04.2008

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

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