Salvage-Operation beim Analkarzinom

C. Benecke*, T. Keck

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Hintergrund
Die primäre Behandlung des Analkarzinoms stellt die Radiochemotherapie dar. Ein komplettes Ansprechen steht in 2 Drittel der Fälle zu erwarten. Die Indikation zur Salvage-Operation ergibt sich bei Tumorprogress, -persistenz oder -rezidiv.

Ziel der Arbeit
Der aktuelle Standard zur Indikationsstellung und Ansätze zur Reduktion der früh- und spätoperativen Morbidität der Salvage-Operation sollen dargestellt werden.

Material und Methoden
Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche und Zusammenfassung der derzeitigen Evidenz zur sekundären Therapie des Analkarzinoms im Hinblick auf Indikationsstellung und chirurgische Techniken der Salvage-Operation.

Ergebnisse
Die Salvage-Therapie des Analkarzinoms besteht in der abdominoperinealen Rektumexstirpation mit totaler mesorektaler Exzision, ggf. mit Erweiterung bis hin zur Exenteration. Die Senkung der Morbidität erfolgt durch abdominelle minimalinvasive Technik, myokutane Lappenplastiken und Omentumplastik. Neben Lymphknoten- und HPV-Status (humanes Papillomvirus) bestimmt die R0-Situation die onkologische Prognose.

Schlussfolgerung
Die Salvage-Operation des Analkarzinoms sollte an Zentren mit minimalinvasiver kolorektaler und rekonstruktiver Expertise durchgeführt werden.
Titel in ÜbersetzungSalvage surgery for anal cancer
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftOnkologe
Jahrgang26
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)348-355
Seitenumfang8
ISSN0947-8965
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.04.2020

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Salvage-Operation beim Analkarzinom“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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