Rolle der Strahlentherapie bei onkologischen Notfällen

Irenäus A. Adamietz*, Alexander Gitt, Natalie Schindler, Vinodh Kakkassery

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

    Abstract

    Hintergrund
    Strahlentherapie verfügt über einen starken und schnellen tumoriziden Effekt, der einen wirksamen Einsatz in onkologischen Notfallsituationen ermöglicht. Die Applikation ionisierender Strahlung kann schnell und präzise erfolgen.

    Methoden
    Auf der Grundlage von Literaturrecherchen und eigener Expertise werden die aktuellen Aspekte zur Radiotherapie in onkologischen Notfallsituationen zusammengestellt.

    Ergebnisse
    Strahlentherapie kommt zum Einsatz im Rahmen der interdisziplinären Tumortherapie bei oberer Einflussstauung, spinalem Kompressionssyndrom und Hirndrucksteigerung bei Hirnmetastasen. Sie ist sehr effektiv beim Stillen von tumorbedingten Blutungen sowie bei allen bedrohlichen tumorbedingten Kompressionssyndromen. In 50–90 % der Fälle kann eine Reduktion der Symptomatik erreicht werden. In etwa 30 % der Fälle ist sie von Dauer.

    Schlussfolgerung
    Die Ergebnisse der Strahlentherapie bei onkologischen Notfällen legen nahe, dieses Behandlungsverfahren bei gegebener Indikation rechtzeitig einzusetzen.
    Titel in ÜbersetzungRole of radiotherapy in oncological emergencies
    OriginalspracheDeutsch
    ZeitschriftOnkologe
    Jahrgang26
    Ausgabenummer2
    Seiten (von - bis)144-150
    Seitenumfang7
    ISSN0947-8965
    DOIs
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.02.2020

    Strategische Forschungsbereiche und Zentren

    • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

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