Abstract
Hintergrund: Spätfolgen nach Strahlentherapie im Kindes- und Jugendalter wurden bisher überwiegend retrospektiv an wenigen Patienten charakterisiert. Aus diesem Grund wurde in der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Radioonkologie (APRO) das „Register zur Erfassung radiogener Spätfolgen bei Kindern und Jugendlichen” (RiSK) entwickelt. Nach einer Pilotphase ab 2001 erfolgt die Dokumentation seit Februar 2004 bundesweit. Diese Arbeit zeigt die ersten Ergebnisse von „RiSK”.
Patienten/Methode: Prospektiv multizentrisch werden Bestrahlungsdaten inklusive detaillierter Organdosen sowie Toxizitätserhebungen für Kin-der und Jugendliche zentral nach standardisierten Bögen erfasst. Eine Datenerhebung ist für alle Kinder vorgesehen, die im Rahmen einer der Studien der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) eine Strahlentherapie erhalten.
Ergebnisse: Bis zum 31. 12. 2006 sind 696 Bestrahlungsdokumentationen sowie 526 Dokumentation der Akut- und 836 Dokumentationen der Spättoxizität eingegangen. Insgesamt wurden 41 Patienten mit chron. Grad-3 und 16 Patienten mit chron. Grad-4-Nebenwirkungen dokumentiert, insbesondere an Gelenken mit Funktionseinbuße (auch in Zusammenhang mit einer Operation), am Gastrointestinaltrakt sowie an Haut und Unterhaut sowie bzgl. des Blutbildes bei noch laufender Chemotherapie. Die Patienten mit höhergradigen Nebenwirkungen wurden fast ausschließlich in Sarkom-Therapieprotokollen behandelt, wobei die Sarkom-Patienten mit 235 von 696 Patienten einen Anteil von 33,8% im Patientenkollektiv ausmachen.
Schlussfolgerung: Bei fast 700 dokumentierten Patienten sind bis zum jetzigen Zeitpunkt erfreulich wenig chron. Grad 3/4-Nebenwirkungen dokumentiert worden, die auf die Strahlentherapie zurückzuführen sind. Für weitergehende Aussagen, insbesondere für die Charakterisierung von Dosis-Effekt-Beziehungen, ist eine Fortführung der Studie mit größerer Fallzahl und längerer Nachbeobachtung nötig.
Patienten/Methode: Prospektiv multizentrisch werden Bestrahlungsdaten inklusive detaillierter Organdosen sowie Toxizitätserhebungen für Kin-der und Jugendliche zentral nach standardisierten Bögen erfasst. Eine Datenerhebung ist für alle Kinder vorgesehen, die im Rahmen einer der Studien der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) eine Strahlentherapie erhalten.
Ergebnisse: Bis zum 31. 12. 2006 sind 696 Bestrahlungsdokumentationen sowie 526 Dokumentation der Akut- und 836 Dokumentationen der Spättoxizität eingegangen. Insgesamt wurden 41 Patienten mit chron. Grad-3 und 16 Patienten mit chron. Grad-4-Nebenwirkungen dokumentiert, insbesondere an Gelenken mit Funktionseinbuße (auch in Zusammenhang mit einer Operation), am Gastrointestinaltrakt sowie an Haut und Unterhaut sowie bzgl. des Blutbildes bei noch laufender Chemotherapie. Die Patienten mit höhergradigen Nebenwirkungen wurden fast ausschließlich in Sarkom-Therapieprotokollen behandelt, wobei die Sarkom-Patienten mit 235 von 696 Patienten einen Anteil von 33,8% im Patientenkollektiv ausmachen.
Schlussfolgerung: Bei fast 700 dokumentierten Patienten sind bis zum jetzigen Zeitpunkt erfreulich wenig chron. Grad 3/4-Nebenwirkungen dokumentiert worden, die auf die Strahlentherapie zurückzuführen sind. Für weitergehende Aussagen, insbesondere für die Charakterisierung von Dosis-Effekt-Beziehungen, ist eine Fortführung der Studie mit größerer Fallzahl und längerer Nachbeobachtung nötig.
Titel in Übersetzung | Register for the evaluation of side effects after radiation in childhood and adolescence - First results |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Klinische Padiatrie |
Jahrgang | 219 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 139-145 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0300-8630 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 05.2007 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)