Abstract
Hintergrund
Ziel dieser Untersuchung war es zu beurteilen, ob durch die Anwendung der Clampless-off-pump(less OPCAB)-Technik Letalität und Schlaganfallrate sowie andere schwere Komplikationen in der Koronarchirurgie gesenkt werden können.
Patienten und Methoden
Zwischen Juli 2009 und November 2010 erfassten wir die Daten von 1282 Patienten, die sich einer isolierten Bypassoperation unterziehen mussten, prospektiv in einer Datenbank. In 30,8% der Fälle wurden die Prozeduren vollständig ohne Klemmen der Aorta durchgeführt. Dabei wurden die zentral venösen Anastomosen entweder mit dem PAS-Port-System automatisch hergestellt, oder es wurde komplett arteriell ohne das Anlegen von zentralen Anastomosen revaskularisiert. Um für eine Unausgewogenheit zwischen den Gruppen (Selektionsbias) zu korrigieren, wurde auf der Basis von 15 Variablen, die das Risikoprofil der Patienten abbilden, eine Propensity-Score(PS)-Analyse durchgeführt. Letalität, Schlaganfallrate und weitere Komplikationen sowie Ressourcenverbrauch verglichen wir zwischen der Less-OPCAB- und der konventionellen Gruppe (cCABG).
Ergebnisse
Insgesamt konnten 788 Patienten (394 Paare) erfolgreich gematcht werden. Durch die Less-OPCAB-Technik konnten Letalität (OR: 0,25, 95%-KI: 0,05–1,17) und Schlaganfallrate (OR: 0,35, 95%-KI: 0,12–0,98) signifikant gesenkt werden. Komplikationen wie Low-output-Syndrom, Langzeitbeatmung oder die Rate der Rethorakotomien waren in der Less-OPCAB-Gruppe ebenfalls reduziert.
Schlussfolgerung
In dieser retrospektiven Propensity-Score-Analyse senkt die Clampless-OPCAB-Technik Letalität, Schlaganfallrate und andere Morbiditätsfaktoren in einem nicht selektionierten Kollektiv koronarchirurgischer Patienten.
Ziel dieser Untersuchung war es zu beurteilen, ob durch die Anwendung der Clampless-off-pump(less OPCAB)-Technik Letalität und Schlaganfallrate sowie andere schwere Komplikationen in der Koronarchirurgie gesenkt werden können.
Patienten und Methoden
Zwischen Juli 2009 und November 2010 erfassten wir die Daten von 1282 Patienten, die sich einer isolierten Bypassoperation unterziehen mussten, prospektiv in einer Datenbank. In 30,8% der Fälle wurden die Prozeduren vollständig ohne Klemmen der Aorta durchgeführt. Dabei wurden die zentral venösen Anastomosen entweder mit dem PAS-Port-System automatisch hergestellt, oder es wurde komplett arteriell ohne das Anlegen von zentralen Anastomosen revaskularisiert. Um für eine Unausgewogenheit zwischen den Gruppen (Selektionsbias) zu korrigieren, wurde auf der Basis von 15 Variablen, die das Risikoprofil der Patienten abbilden, eine Propensity-Score(PS)-Analyse durchgeführt. Letalität, Schlaganfallrate und weitere Komplikationen sowie Ressourcenverbrauch verglichen wir zwischen der Less-OPCAB- und der konventionellen Gruppe (cCABG).
Ergebnisse
Insgesamt konnten 788 Patienten (394 Paare) erfolgreich gematcht werden. Durch die Less-OPCAB-Technik konnten Letalität (OR: 0,25, 95%-KI: 0,05–1,17) und Schlaganfallrate (OR: 0,35, 95%-KI: 0,12–0,98) signifikant gesenkt werden. Komplikationen wie Low-output-Syndrom, Langzeitbeatmung oder die Rate der Rethorakotomien waren in der Less-OPCAB-Gruppe ebenfalls reduziert.
Schlussfolgerung
In dieser retrospektiven Propensity-Score-Analyse senkt die Clampless-OPCAB-Technik Letalität, Schlaganfallrate und andere Morbiditätsfaktoren in einem nicht selektionierten Kollektiv koronarchirurgischer Patienten.
Titel in Übersetzung | Clampless off-pump coronary artery bypass grafting reduces mortality and morbidity. Propensity score analysis of 788 patients |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Zeitschrift fur Herz-, Thorax- und Gefasschirurgie |
Jahrgang | 25 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 6-12 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0930-9225 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 02.2011 |