Reduktion chronischer schmerzen bei nichtpostherpetischen peripheren neuropathien nach topischer behandlung mit lidocainpflaster

T. Meier*, M. Faust, M. Hüppe, P. Schmucker

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
17 Zitate (Scopus)

Abstract

Fragestellung
Mittels Subgruppenanalyse in einer plazebokontrollierten, doppelblinden, randomisierten Studie wurde untersucht, ob die Indikation für Lidocainpflaster zur Behandlung der postherpetischen Neuralgie auf andere fokale periphere Neuropathien nichtherpetischen Ursprungs erweitert werden kann.

Methode
16 Patienten mit chronischen, fokalen peripheren Neuropathien nichtherpetischen Ursprungs, einer durchschnittlichen Schmerzintensität ≥40 mm (VAS) und einer stabilen Schmerzmedikation wurden in die Studie eingeschlossen. Die Patienten erhielten für je 1 Woche 5%iges Lidocainpflaster bzw. Plazebopflaster für 12 h täglich (Crossover-Design) und erfassten täglich Dauerschmerz, mechanische Allodynie und auftretende Nebenwirkungen. Weitere Messverfahren waren Schmerzempfindungsskala (SES), Beschwerdenliste (BL), allgemeine Depressionsskala (ADS) und gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF 36). In die statistische Auswertung gingen 12 Patienten ein.

Ergebnisse
Lidocainpflaster senkte den Dauerschmerz tendenziell signifikant und die Allodynie signifikant besser als Plazebopflaster, BL-Scores verbesserten sich signifikant. Als Nebenwirkungen traten nur lokale, milde Hautirritationen auf.

Schlussfolgerungen
Lidocainpflaster ist ein wirksames und nebenwirkungsarmes Medikament in der Therapie fokaler nichtherpetischer Neuropathien.
Titel in ÜbersetzungReduction of chronic pain for non-postherpetic peripheral neuropathies after topical treatment with a lidocaine patch
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftSchmerz
Jahrgang18
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)172-178
Seitenumfang7
ISSN0932-433X
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 06.2004

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