Abstract
iel der Studie: Allgemeinmedizin (AM) beinhaltet die Grundversorgung aller Patienten. Dementsprechend führen Allgemeinärzte vielfältige diagnostische oder therapeutische Maßnahmen (= medizinische Prozeduren) durch. Für die Abschätzung des Leistungsspektrums von Hausärzten aus Sicht der Versorgungsforschung ist es unabdingbar, die wesentlichen medizinischen Prozeduren, die von Allgemeinärzten vorgehalten werden, zu kennen und wesentliche Einflussfaktoren darauf zu identifizieren.
Methodik: Aus den Ergebnissen einer selektiven Literaturrecherche, den Anforderungen der Weiterbildungsordnung und den Erfahrungen der Autoren aus dem bisherigen Entwicklungsprozess des kompetenzbasierten Curriculums AM wurde ein Fragebogen mit 89 verschiedenen medizinischen Prozeduren erstellt. Dieser wurde an eine zufällige Stichprobe von 1 576 Allgemeinärzten in ganz Deutschland versendet.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 42%. 42 der 89 Prozeduren wurden von mindestens 50% der Teilnehmer in ihrer Praxis durchgeführt. Diese Prozeduren betreffen vor allem solche, die der Haut, den Augen, den Ohren, der Nase, dem Gastrointestinaltrakt, dem Harntrakt und dem Muskuloskeletalsystem zugeordnet werden können. Signifikante Unterschiede zeigten sich bei 25 der 42 häufigsten Prozeduren hinsichtlich ländlich und städtisch praktizierender Ärzte, bei 9 Prozeduren hinsichtlich der Dauer der hausärztlichen Tätigkeit und bei 19 Prozeduren hinsichtlich des Geschlechts der Teilnehmer.
Schlussfolgerung: Mit der vorliegenden Erhebung konnte erstmals gezeigt werden, welche medizinischen Prozeduren von Allgemeinärzten mit welcher Häufigkeit in Deutschland durchgeführt werden. Mit der Lokalisation des Praxissitzes im ländlichen oder städtischen Bereich, dem Geschlecht und der Niederlassungsdauer konnten wesentliche Einflussfaktoren auf das Leistungsspektrum identifiziert werden.
Methodik: Aus den Ergebnissen einer selektiven Literaturrecherche, den Anforderungen der Weiterbildungsordnung und den Erfahrungen der Autoren aus dem bisherigen Entwicklungsprozess des kompetenzbasierten Curriculums AM wurde ein Fragebogen mit 89 verschiedenen medizinischen Prozeduren erstellt. Dieser wurde an eine zufällige Stichprobe von 1 576 Allgemeinärzten in ganz Deutschland versendet.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 42%. 42 der 89 Prozeduren wurden von mindestens 50% der Teilnehmer in ihrer Praxis durchgeführt. Diese Prozeduren betreffen vor allem solche, die der Haut, den Augen, den Ohren, der Nase, dem Gastrointestinaltrakt, dem Harntrakt und dem Muskuloskeletalsystem zugeordnet werden können. Signifikante Unterschiede zeigten sich bei 25 der 42 häufigsten Prozeduren hinsichtlich ländlich und städtisch praktizierender Ärzte, bei 9 Prozeduren hinsichtlich der Dauer der hausärztlichen Tätigkeit und bei 19 Prozeduren hinsichtlich des Geschlechts der Teilnehmer.
Schlussfolgerung: Mit der vorliegenden Erhebung konnte erstmals gezeigt werden, welche medizinischen Prozeduren von Allgemeinärzten mit welcher Häufigkeit in Deutschland durchgeführt werden. Mit der Lokalisation des Praxissitzes im ländlichen oder städtischen Bereich, dem Geschlecht und der Niederlassungsdauer konnten wesentliche Einflussfaktoren auf das Leistungsspektrum identifiziert werden.
Titel in Übersetzung | Procedures Performed in General Practice - A Cross-sectional Study |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Gesundheitswesen |
Jahrgang | 79 |
Ausgabenummer | 12 |
Seiten (von - bis) | 1004-1011 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0941-3790 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.12.2017 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)