Primary systemische vaskulitiden. Teil III: Pathogenese und therapie

W. L. Gross*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
15 Zitate (Scopus)

Abstract

Die Behandlung der primär systemischen Vaskulitiden (PSV) ist heute außerordentlich differenziert. Sie wird im akuten Stadium von der definitiven Diagnose (Krankheitsentität), der Ausdehnung und Aktivität der Erkrankung sowie von den Prognosefaktoren bestimmt. Neben dem “klassischen Immunsuppressiva” werden zunehmend selektive Immunmodulatoren (“biologics”) und/oder auch Virustatika (bei Virus-assoziierten PSV) eingesetzt. Das akute Stadium vieler PSV wird zunächst mit der aggressiveren Induktionstherapie behandelt. Nach Remissionsinduktion wird eine weniger toxische Erhaltungstherapie gewählt. In therapieresistenten oder -refraktären Situationen wird die Eskalationstherapie notwendig. Ziel dieses graduierten therapeutischen Prozedere ist die Reduktion der gefürchteten frühen Nebenwirkungen und der Spätkomplikationen durch die “klassischen Immunsuppressiva”. Diese stadien- und aktivitätsadaptierte Immunsuppression stellt hohe Anforderungen an den behandelnden Arzt sowohl im Hinblick auf die Akutversorgung als auch auf die kontinuierliche Betreuung der meist chronisch rezidivierenden Erkrankungen.
Titel in ÜbersetzungPrimary systemic vasculitis. Part III: Pathogenesis and therapy
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftInternist
Jahrgang40
Ausgabenummer11
Seiten (von - bis)1194-1215
Seitenumfang22
ISSN0020-9554
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1999

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

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