Prävention von mehrlingsgeburten nach IVF in Deutschland

G. Griesinger*, K. Diedrich

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist trotz wesentlicher wissenschaftlicher und klinischer Bemühungen in Deutschland bisher wenig effizient geblieben. Die niedrige Implantationsrate motiviert den Transfer von mehr als einem Embryo pro IVF-Behandlungszyklus, um eine akzeptable Lebendgeburtrate zu erreichen. Dieses Vorgehen verursacht ein erhöhtes Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft, sodass eine Verringerung der Zahl der pro Embryotransfer übertragenen Embryonen angestrebt werden muss. Wenn die Zahl der einzeitig übertragenen Embryonen, bis hin zum „single embryo transfer“ für die Mehrzahl der Patientinnen, reduziert werden soll, ist dies nur akzeptabel unter folgenden Bedingungen: die Kryokonservierung überzähliger Eizellen im Vorkernstadium oder Embryonen muss so effizient sein, dass das „Fruchtbarkeitspotenzial“ einer Summe an pro Zyklus gewonnenen Eizellen nicht oder nur marginal durch Einfrierung und Auftauen beeinträchtigt wird, und zusätzliche Risiken, Kosten sowie Belastungen der Behandlung zum Transfer von zuvor kryokonservierten Eizellen und Embryonen müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zum Nutzen – Vermeidung von Mehrlingsschwangerschaften – stehen.
Titel in ÜbersetzungPrevention of multiple births after IVF in Germany
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang41
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)200-203
Seitenumfang4
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 03.2008

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