Abstract
Sogenannte Umstimmungsmittel bakterieller Herkunft wurden in vitro auf ihre Fähigkeit untersucht, eine polyklonale B-Zellaktivierung zu induzieren. Dabei wurden die Präparate Biostim®, Broncho-Vaxom®, Omnadin®, Paspat® und OK 432 mit bekannten polyklonalen B-Zellaktivatoren verglichen (Pokeweed-Mitogen, Staphylococcus aureus Cowan I und Präparationen von Klebsiella pneumoniae sowie A-Streptokokken). Eine Zunahme der B-Zellproliferation, gemessen am 3H-Thymidineinbau in Blut-B-Zellen, war mit keinem der untersuchten Umstimmungsmittel zu induzieren. Demgegenüber konnte OK 432 eine T-zellabhängige und Biostim eine T-zellunabhängige B-Zelldifferenzierungsantwort mit Anstieg der Immunglobulinproduktion auslösen. Die Differenzierungsantwort war jedoch deutlich geringer als bei dem polyklonalen B-Zellaktivator KlebsM. Die Befunde weisen darauf hin, daß bei einem Teil der Umstimmungsmittel auch in vivo mit einer polyklonalen B-Zellaktivierung zu rechnen ist.
Titel in Übersetzung | Polyclonal B-cell activation by immuno-augmentation |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Deutsche Medizinische Wochenschrift |
Jahrgang | 114 |
Ausgabenummer | 28-29 |
Seiten (von - bis) | 1101-1106 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0012-0472 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1989 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)