Physikalische urtikaria

M. Fleischer*, J. Grabbe

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Mechanische und thermische Reize sowie elektromagnetische Wellen sind die Auslöser der verschiedenen Formen der physikalischen Urtikaria, die sich lokalisiert an Haut und Schleimhäuten oder auch generalisiert mit verschiedenen Begleitsymptomen manifestiert. Sie tritt überwiegend sporadisch, nur sehr selten familiär auf. Die physikalische Urtikaria kommt zwar als isolierte Erkrankung, häufig aber assoziiert mit der chronischen Urtikaria vor. Vielfach ist den Betroffenen der zeitliche und kausale Zusammenhang zwischen Auslöser und Reaktion geläufig, Formen mit stark verzögertem Auftreten werden aber manchmal erst durch entsprechende Provokationstestungen erkannt. Die klinische Bedeutung der physikalischen Urtikaria ergibt sich aus Untersuchungen, nach denen die Lebensqualität der Patienten deutlich stärker gemindert ist als bei anderen Formen der Urtikaria. Bei den meisten Formen der physikalischen Urtikaria besitzen wir nur lückenhafte Kenntnisse über die Pathophysiologie: Entzündungsreaktionen mit Beteiligung verschiedener Leukozytenarten, der Gefäße und Nerven spielen wohl eine wichtige Rolle.
Titel in ÜbersetzungPhysical urticaria
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHautarzt
Jahrgang55
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)344-349
Seitenumfang6
ISSN0017-8470
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 04.2004

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