Abstract
Venenleiden sind eine Volkskrankheit und haben eine enorme sozioökonomische Bedeutung. Dennoch scheint der Anteil der phlebologisch tätigen Dermatologen entsprechend den Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP) abzunehmen.
Methoden
Um die Ursachen dieser Entwicklung zu untersuchen, führten wir im Herbst 2012 im Auftrag der DGP eine Befragungsstudie zur Phlebologie an 120 deutschen Hautkliniken durch.
Ergebnisse
In 76 antwortenden Klinien gab es im Mittel 1,5 Phlebologen und 0,9 Ärzte mit Voraussetzungen zur Weiterbildungsermächtigung Phlebologie. In 71,1 % der Kliniken gab es einen Phlebologen, in 73,7 % eine phlebologische Sprechstunde. Zur Diagnostik wurden besonders die Doppler- (89,5 %) und Duplexsonographie (86,8 %) eingesetzt. In der Therapie führte die Kompressionstherapie (94,7 %), gefolgt von Sklerosierungstherapien (flüssig 78,9 %, Schaum 63,2 %, Katheter 18,4 %), den endoluminalen thermischen Verfahren (Radiowelle 28,9 %, Laser 17,1 %) und den operativen Eingriffen (vor allem Cross- und Saphenektomie 67,1 %, Seitenastexhairese 75 %). Die durchschnittlichen Behandlungszahlen waren sehr heterogen.
Schlussfolgerung
Die Phlebologie spielt in der Dermatologie weiterhin eine wichtige Rolle. Mehrheitlich sind in den Kliniken die Möglichkeiten zur Weiterbildung Phlebologie gegeben. Es wird ein breites Spektrum an phlebologischen Techniken zur Diagnostik und Therapie angeboten.
Titel in Übersetzung | Phlebology in German departments of dermatology: An analysis on behalf of the German Society of Phlebology |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Hautarzt |
Jahrgang | 64 |
Ausgabenummer | 9 |
Seiten (von - bis) | 685-694 |
Seitenumfang | 10 |
ISSN | 0017-8470 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.09.2013 |