Abstract
Hintergrund und Fragestellung: Das Pemphigoid gestationis (PG) ist eine seltene, schwangerschaftsspezifische Autoimmundermatose mit Autoantikörpern gegen das 180 kD bullöse Pemphigoid Antigen (BP180). Das klinische Bild ist polymorph. Die Diagnose des PG wird meist anhand einer Biopsie mit Nachweis der Autoantikörper in der Haut der Patientinnen gesichert.
Patienten/Methodik: Bei 2 Patientinnen wurden Hautbiopsien histopatholgisch und immunfluoreszenzoptisch untersucht. Die Autoantikörper wurden mittels Immunoblot und ELISA unter Verwendung einer rekombinanten Form der immundominanten BP180-NC16-A-Domäne charakterisiert.
Ergebnisse: Bei den beiden vorgestellten Patientinnen verlief das PG ohne Blasenbildung, jedoch mit starkem Juckreiz. Bei unserer ersten Patientin manifestierte sich die Erkrankung im 1. Trimenon unter dem Bild eines Erythema multiforme, der 2. Fall trat wenige Tage postpartal unter dem Bild einer Urtikaria auf. Die Diagnose wurde jeweils durch den Nachweis von Antikörpern gegen rekombinantes BP180 NC16 A im Immunoblot und ELISA und durch lineare C3-Ablagerungen an der Basalmembran in der direkten Immunfluoreszenz gesichert. Die Hautveränderungen heilten bei beiden Patientinnen unter oraler Prednisolontherapie ab.
Schlussfolgerung: Bei den beiden vorgestellten Patientinnen wurde anhand von Serumuntersuchungen ein PG ohne Blasenbildung diagnostiziert. Sowohl Immunoblot als auch ELISA erscheinen aufgrund ihrer hohen Sensitivität und Spezifität als Screeningverfahren zum Nachweis von Autoantikörpern gegen BP180 bei pruriginösen Schwangerschaftsdermatosen geeignet. In der Zukunft dürften sie mitunter die bisher unverzichtbare Hautbiopsie zur Diagnose eines PG ersetzen.
Patienten/Methodik: Bei 2 Patientinnen wurden Hautbiopsien histopatholgisch und immunfluoreszenzoptisch untersucht. Die Autoantikörper wurden mittels Immunoblot und ELISA unter Verwendung einer rekombinanten Form der immundominanten BP180-NC16-A-Domäne charakterisiert.
Ergebnisse: Bei den beiden vorgestellten Patientinnen verlief das PG ohne Blasenbildung, jedoch mit starkem Juckreiz. Bei unserer ersten Patientin manifestierte sich die Erkrankung im 1. Trimenon unter dem Bild eines Erythema multiforme, der 2. Fall trat wenige Tage postpartal unter dem Bild einer Urtikaria auf. Die Diagnose wurde jeweils durch den Nachweis von Antikörpern gegen rekombinantes BP180 NC16 A im Immunoblot und ELISA und durch lineare C3-Ablagerungen an der Basalmembran in der direkten Immunfluoreszenz gesichert. Die Hautveränderungen heilten bei beiden Patientinnen unter oraler Prednisolontherapie ab.
Schlussfolgerung: Bei den beiden vorgestellten Patientinnen wurde anhand von Serumuntersuchungen ein PG ohne Blasenbildung diagnostiziert. Sowohl Immunoblot als auch ELISA erscheinen aufgrund ihrer hohen Sensitivität und Spezifität als Screeningverfahren zum Nachweis von Autoantikörpern gegen BP180 bei pruriginösen Schwangerschaftsdermatosen geeignet. In der Zukunft dürften sie mitunter die bisher unverzichtbare Hautbiopsie zur Diagnose eines PG ersetzen.
Titel in Übersetzung | Pemphigoid gestationis without blisters |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Hautarzt |
Jahrgang | 51 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 25-30 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0017-8470 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.2000 |