Abstract
Trotz der Reduzierung der Mortalität nach Ösophagusresektion an Zentren auf unter 5% ist die Chirurgie des Ösophagus nach wie vor durch hohe perioperative Morbidität gekennzeichnet. Die chirurgischen Komplikationen, wie z.B. die Anastomoseninsuffizienz, sind mittlerweile konservativ gut beherrschbar. Demgegenüber steht die hohe Rate an postoperativen Pneumonien – insbesondere bei neoadjuvant vorbestrahlten Patienten –, die für etwa 50% der Gesamtmortalität verantwortlich sind. Dies macht die Notwendigkeit einer kritischen Patientenselektion und ausgedehnten präoperativen Befunderhebung deutlich. Nur in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit von Internisten und Intensivmedizinern sowie von Anästhesisten und Chirurgen wird es möglich sein, Patienten bereits präoperativ nach entsprechender Risikoklassifizierung so vorzubereiten, dass sie einem ausgedehnten thorakoabdominalen Eingriff mit vertretbarer Morbidität und Mortalität gewachsen sind. Nur so kann eine weitere Reduzierung von Morbidität und Mortalität erreicht werden.
Titel in Übersetzung | Patient selection and intra- and postoperative management in esophageal surgery |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Viszeralmedizin: Gastrointestinal Medicine and Surgery |
Jahrgang | 27 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 12-18 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 1662-6664 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.02.2011 |