Abstract
Die demographische Entwicklung führt dazu, dass bis zum Jahr 2030 eine Zunahme der distalen Radiusfrakturen um bis zu 30% zu verzeichnen sein wird. Es gibt diverse Therapienoptionen, aber was ist neu? Konservative Therapie: Die konservative Therapie ist den stabilen Frakturen vorbehalten. K-Draht-Osteosynthese: Bei älteren Patienten wurden aufgrund der geringen biomechanischen Stabilität teilweise schlechte funktionelle und radiologische Ergebnisse erzielt. Fixateur externe: Der Fixateur wird bei offenen und komplexen Frakturen eingesetzt und zeigt bessere Ausheilungsergebnisse als die K-Draht-Osteosynthese. Winkelstabile Plattenosteosynthese: Mit den winkelstabilen Platten können komplexe Frakturen mit sehr guten Ergebnis stabilisiert werden und sie sind derzeit Mittel der Wahl. Intramedulläre Osteosynthese: Nägel zeigen in ersten Studien einen schnelleren Funktionsaufbau als bei der winkelstabilen Platte. Die Versorgung von C3-Frakturen erscheint problematisch. Neu ist die erheblich häufigere Anwendung winkelstabiler, palmarer Plattenosteosynthesen auch bei osteoporotischen distalen Radiusfrakturen, die in Einzelstudien gute Ergebnisse zeigen.
Titel in Übersetzung | Osteoporotic fractures of the distal radius. What is new? |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Chirurg |
Jahrgang | 83 |
Ausgabenummer | 10 |
Seiten (von - bis) | 892-896 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 0009-4722 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.10.2012 |