Abstract
Verletzungen der Kreuzbänder sind im Sport häufig und zählen zu den häufigsten Ursachen für Sportunfähigkeit. Bei der vorderen Kreuzband (VKB)-Ruptur sind konservative und operative Therapieoptionen zu diskutieren. Wie sind hierzu die aktuellen Therapieempfehlungen? Die vorliegende Arbeit greift genau diese Fragestellung auf und stellt neben den diagnostischen Methoden die operativen und konservativen Therapieoptionen dar. In der Diagnostik steht die Anamneseerhebung an erster Stelle. Zur Stabilitätsprüfung des VKB sind folgende, klinische Tests etabliert: der Lachman-Test, der Pivot-shift-Test und der vordere Schubladentest. Während das Nativröntgen knöcherne Begleitverletzungen detektieren kann, ist die Magnetresonanztomographie zur Diagnostik der Kreuzbandverletzung geeignet. Während die konservative Therapie der VKB-Läsion erfolgreich sein kann, zeigt sich, dass v. a. bei hohem sportlichem Anspruch eine operative VKB-Rekonstruktion häufiger erforderlich wird. Dennoch kann durch eine VKB-Rekonstruktion die ursprüngliche Kniefunktion nicht immer identisch wiederhergestellt werden. So ist zu erklären, dass nicht alle Sportler auf das vor der Kreuzbandläsion bestehende Leistungsniveau zurückkehren können und nur 55 % auf Wettkampfniveau Sport treiben können.
Titel in Übersetzung | Surgical and conservative treatment of anterior cruciate ligament rupture in sports |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Trauma und Berufskrankheit |
Jahrgang | 18 |
Seiten (von - bis) | 506-510 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 1436-6274 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.09.2016 |