Neuronale Plastizität und Neuromodulation in der Kinderneurologie

N. H. Jung*, A. Münchau, V. Mall

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Hintergrund:
Neuronale Plastizität ist ein zentraler Mechanismus von Lernen und Erinnerung. Beeinträchtigungen neuronaler Plastizität werden als zentraler pathophysiologischer Mechanismus einer Vielzahl neuropädiatrischer und neurologischer Krankheitsbilder diskutiert.

Fragestellung:
Möglichkeiten und Perspektiven des Einsatzes der Neuromodulation bei neuropädiatrischen und neurologischen Erkrankungen mit veränderter neuronaler Plastizität.

Material und Methoden:
Darstellung und Diskussion der Untersuchungen neuronaler Plastizität bei Patienten mit Entwicklungsstörungen anhand eigener Arbeiten bei Patienten mit RASopathien, Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (GTS).

Ergebnisse:
Neurophysiologische Untersuchungen von Patienten mit RASopathien, ASS und GTS untermauern die pathophysiologische Relevanz abnormer neuronaler Plastizität bei diesen Erkrankungen. Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) findet dabei als neuromodulatives Verfahren Anwendung und kann sowohl in der Evaluation als auch Induktion neuronaler Plastizität eingesetzt werden.

Diskussion:
Neuronale Plastizität scheint ein wesentlicher pathophysiologischer Faktor bei Entwicklungsstörungen zu sein. Für den Einsatz bei Kindern mit neuropädiatrischen Krankheitsbildern eröffnen innovative Techniken neue Möglichkeiten für eine individualisierte TMS-Anwendung.
Titel in ÜbersetzungNeuronal plasticity and neuromodulation in pediatric neurology
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftNervenarzt
Jahrgang89
Ausgabenummer10
Seiten (von - bis)1131-1139
Seitenumfang9
ISSN0028-2804
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.10.2018

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Neuronale Plastizität und Neuromodulation in der Kinderneurologie“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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