Neo- oder adjuvante Chemotherapie beim Harnblasenkarzinom?

M. C. Hupe, M. W. Kramer, M. A. Kuczyk, A. S. Merseburger*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Das fortgeschrittene Urothelkarzinom der Harnblase ist ein Tumor, der häufig metastasiert und daher meist nur eine Lebenserwartung von wenigen Monaten bis Jahren zur Folge hat. Die neoadjuvante Chemotherapie vor kurativer Operation kann in einem Downstaging des Tumors und einer Verbesserung des Gesamtüberlebens resultieren. Eine adjuvante Systemtherapie wird aufgrund der gegenwärtigen Datenlage bislang nur zurückhaltend empfohlen. Am ehesten scheinen Patienten mit einer lymphknotenpositiven Erkrankung hiervon zu profitieren. Falls es die Tumorlokalisation zulässt, kann eine Metastasenresektion die Prognose verbessern. In der metastasierten Situation wird aufgrund der geringeren Nebenwirkungen bei gleichen Ansprechraten die Kombination von Gemcitabin und Cisplatin dem MVAC Regime (Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin, Cisplatin) vorgezogen. Vinflunin hat in der Zweitliniensituation nach Platinversagen einen festen Stellenwert.
Titel in ÜbersetzungNeoadjuvant or Adjuvant Chemotherapy for Bladder Cancer?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftAktuelle Urologie
Jahrgang46
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)242-247
Seitenumfang6
ISSN0001-7868
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 15.05.2015

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