Abstract
Die Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher wurde innerhalb der letzten 50 Jahre stetig verbessert, mit dem Ergebnis, dass heute Überlebensraten von etwa 75% erreicht werden. Chemo- und/oder Radiotherapien können allerdings bei bis zu 2/3 der Patienten Folgeerkrankungen (Spätfolgen) verursachen. Anthrazyklininduzierte Kardiotoxizität, Hörminderungen, verursacht durch platinhaltige Chemotherapeutika, und endokrine Störungen nach Strahlentherapie sind nur drei der häufig beobachteten Spätfolgen, von denen die Überlebenden betroffen sind. Eine gezielte prospektive Nachsorge der Patienten ist somit von großer Bedeutung und soll sicherstellen, dass Organschäden dieser Art frühzeitig erkannt und behandelt werden. Das Late Effects Surveillance System (LESS), ein nationales Nachsorgenetzwerk, das im Auftrag der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) gegründet wurde, gibt in Zusammenarbeit mit den Therapieoptimierungsstudien und weiteren GPOH-Arbeitsgruppen Empfehlungen für eine strukturierte Nachsorge und erfüllt darüber hinaus eine beratende Funktion. Wenn möglich, sollen die Krebsbehandlungen in Zukunft nebenwirkungsärmer werden.
Titel in Übersetzung | Aftercare of childhood cancer survivors: sso that survivors will be cured |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Monatsschrift fur Kinderheilkunde |
Jahrgang | 157 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 329-338 |
Seitenumfang | 10 |
ISSN | 0026-9298 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 04.2009 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)