Abstract
Einleitung: Bei Patienten mit Migräne wird eine Reihe von Substanzen zur Prophylaxe eingesetzt, die in der Praxis nicht immer gleich gut vertragen werden. Um die Wirksamkeit der Mittel der zweiten Wahl zuverlässig zu testen, kann man eine n-of-1-Studie an einem Patienten durchführen. Mutterkraut (Tanacetum parthenium L.) ist ein Chrysanthemengewächs und ist auch z. B. unter den Bezeichnungen „Falsche Kamille” und „Feverfew” bekannt. Dieses Phytotherapeutikum kann man zur Migräneprophylaxe einsetzen.
Material und Methoden: Es wurden jeweils 100 mg Wirkstoff und 100 mg Milchzucker als Placebo in identischen Kapseln konfektioniert. Die Versuchsanordnung erfolgte doppelblind. Die Patientin sollte je 14 Tage Verum und Placebo, anschließend in der umgekehrten Reihenfolge nochmals je 14 Tage Placebo und Verum einnehmen. Für die Protokollierung gab die Patientin täglich an, ob sie Kopfschmerzen hatte und Sie vermerkte die Schmerzstärke in einem Kopfschmerztagebuch.
Ergebnisse: Unter Placebo hatte die Patientin pro Woche im Durchschnitt 3,0 Migräneattacken, mit Verum (Mutterkraut) reduzierte sich die Anzahl auf 1,5 Attacken pro Woche. Unter Verum lag die Schmerzintensität der Migräneattacken auf einer Likkert-Scale (0=kein Schmerz, 6=maximal vorstellbarer Schmerz) im Schnitt bei 1,6 Einheiten, unter Placebo bei 3,0. Die Schmerzintensität war unter Placebo also fast doppelt so hoch wie unter Verum.
Schlussfolgerung: Die Einnahme eines Phytopharmakons (Mutterkrautextrakt) zur Migräneprophylaxe zeigte deutliche Effekte. Sowohl hinsichtlich der Häufigkeit der Migräneattacken als auch hinsichtlich der Schmerzintensität konnte nahezu eine Halbierung erreicht werden. Eine n-of-1-Studie lässt sich in der Hausarztpraxis einfach und ohne technische Probleme durchführen. Für Arzt und Patientin war das Ergebnis eine gute Hilfe, die Wirksamkeit der zur Wahl stehenden Therapie nachzuweisen.
Material und Methoden: Es wurden jeweils 100 mg Wirkstoff und 100 mg Milchzucker als Placebo in identischen Kapseln konfektioniert. Die Versuchsanordnung erfolgte doppelblind. Die Patientin sollte je 14 Tage Verum und Placebo, anschließend in der umgekehrten Reihenfolge nochmals je 14 Tage Placebo und Verum einnehmen. Für die Protokollierung gab die Patientin täglich an, ob sie Kopfschmerzen hatte und Sie vermerkte die Schmerzstärke in einem Kopfschmerztagebuch.
Ergebnisse: Unter Placebo hatte die Patientin pro Woche im Durchschnitt 3,0 Migräneattacken, mit Verum (Mutterkraut) reduzierte sich die Anzahl auf 1,5 Attacken pro Woche. Unter Verum lag die Schmerzintensität der Migräneattacken auf einer Likkert-Scale (0=kein Schmerz, 6=maximal vorstellbarer Schmerz) im Schnitt bei 1,6 Einheiten, unter Placebo bei 3,0. Die Schmerzintensität war unter Placebo also fast doppelt so hoch wie unter Verum.
Schlussfolgerung: Die Einnahme eines Phytopharmakons (Mutterkrautextrakt) zur Migräneprophylaxe zeigte deutliche Effekte. Sowohl hinsichtlich der Häufigkeit der Migräneattacken als auch hinsichtlich der Schmerzintensität konnte nahezu eine Halbierung erreicht werden. Eine n-of-1-Studie lässt sich in der Hausarztpraxis einfach und ohne technische Probleme durchführen. Für Arzt und Patientin war das Ergebnis eine gute Hilfe, die Wirksamkeit der zur Wahl stehenden Therapie nachzuweisen.
Titel in Übersetzung | Feverfew as preventive therapy for migraine: N-of-1-trial for verification of individual efficacy |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Zeitschrift fur Allgemeinmedizin |
Jahrgang | 83 |
Ausgabenummer | 6 |
Seiten (von - bis) | 238-241 |
Seitenumfang | 4 |
ISSN | 0937-6801 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 06.2007 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)