Molekulares Tumorboard Uroonkologie aus pathologischer Sicht

N. T. Gaisa*, G. Kristiansen, S. Perner

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Neben der evidenzbasierten leitliniengerechten Therapie einer Tumorerkrankung rückt die Therapie im Rahmen von Studien oder individuellen Heilversuchen in der austherapierten Situation zunehmend in den Fokus. In allen Situationen spielt dabei eine umfassende Analyse des Tumors auf molekularer Basis in der Pathologie eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse der molekularen Analyse bedürfen jedoch einer umsichtigen Interpretation und können nur im Kontext mit der klinischen Situation und mit entsprechender onkologischer Expertise für die Therapie genutzt werden. Sie müssen daher in einem molekularen Tumorboard mit einem multidisziplinären Spezialistenteam aus verschiedenen Klinikern, Onkologen, (Molekular‑)Pathologen, Systemmedizinern, Studienteams und ggf. Humangenetikern gemeinsam diskutiert werden. Nach einer interdisziplinären Entscheidungsfindung zur (zielgerichteten) Therapie sollten die Patienten möglichst im Rahmen von Studien oder Registern geführt und dokumentiert werden, um die Therapiekonzepte auch entsprechend zu evaluieren. Darüber hinaus ist auch ein molekular gestützter individueller Heilversuch in schwierigen klinischen Situationen möglich.
Titel in ÜbersetzungMolecular tumor board in uro-oncology—from a pathologist’s view
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftUrologe
Jahrgang58
Ausgabenummer7
Seiten (von - bis)747-751
Seitenumfang5
ISSN0340-2592
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.07.2019

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