Abstract
Hintergrund
Die Entwicklung der molekulargenetischen Mikrobiomanalyse hat das Verständnis physio- und pathophysiologischer Vorgänge an den Körperoberflächen entscheidend verändert und ermöglichte die Entdeckung und Charakterisierung des Lungenmikrobioms.
Ziel der Arbeit
Darstellung der Entstehung des gesunden Mikrobioms der Lungen und der Veränderungen an den Beispielen der bronchopulmonalen Dysplasie, des Asthma bronchiale und der Mukoviszidose.
Material und Methoden
Selektive Literaturrecherche.
Ergebnisse
In den letzten 10 Jahren wurde mithilfe neuer Techniken der Probenentnahme im Rahmen der geschützten Bronchoskopie die Existenz eines physiologischen Lungenmikrobioms nachgewiesen. Die Zusammensetzung des Lungenmikrobioms ist durch ein Gleichgewicht zwischen Immigration und Elimination von Bakterien charakterisiert. Störungen des Lungenmikrobioms, die am ehesten vulnerable Patientengruppen betreffen, können durch Veränderungen dieses Gleichgewichts und durch vermehrte lokale Proliferationen von Bakterien entstehen und betreffen die Keimdichte, die Diversität und das Mischungsverhältnis der enthaltenen Spezies.
Schlussfolgerung
Veränderungen des pulmonalen Mikrobioms können Ursache, Begleiterscheinung oder Folge von Erkrankungen sein. Zukünftige Untersuchungen werden zeigen, inwieweit eine gezielte Modulation des Mikrobioms, beispielsweise durch Gabe von Probiotika, therapeutisch nutzbar ist.
Die Entwicklung der molekulargenetischen Mikrobiomanalyse hat das Verständnis physio- und pathophysiologischer Vorgänge an den Körperoberflächen entscheidend verändert und ermöglichte die Entdeckung und Charakterisierung des Lungenmikrobioms.
Ziel der Arbeit
Darstellung der Entstehung des gesunden Mikrobioms der Lungen und der Veränderungen an den Beispielen der bronchopulmonalen Dysplasie, des Asthma bronchiale und der Mukoviszidose.
Material und Methoden
Selektive Literaturrecherche.
Ergebnisse
In den letzten 10 Jahren wurde mithilfe neuer Techniken der Probenentnahme im Rahmen der geschützten Bronchoskopie die Existenz eines physiologischen Lungenmikrobioms nachgewiesen. Die Zusammensetzung des Lungenmikrobioms ist durch ein Gleichgewicht zwischen Immigration und Elimination von Bakterien charakterisiert. Störungen des Lungenmikrobioms, die am ehesten vulnerable Patientengruppen betreffen, können durch Veränderungen dieses Gleichgewichts und durch vermehrte lokale Proliferationen von Bakterien entstehen und betreffen die Keimdichte, die Diversität und das Mischungsverhältnis der enthaltenen Spezies.
Schlussfolgerung
Veränderungen des pulmonalen Mikrobioms können Ursache, Begleiterscheinung oder Folge von Erkrankungen sein. Zukünftige Untersuchungen werden zeigen, inwieweit eine gezielte Modulation des Mikrobioms, beispielsweise durch Gabe von Probiotika, therapeutisch nutzbar ist.
Titel in Übersetzung | Microbiome of the lungs |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Monatsschrift fur Kinderheilkunde |
Jahrgang | 167 |
Ausgabenummer | 5 |
Seiten (von - bis) | 404-410 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0026-9298 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.05.2019 |