Magenmodulierende operationen bei patienten mit adipositas und psychiatrischen komorbiditäten

Matthias Nagel*, S. Koenecke, B. Willenborg, M. Penshorn, E. Gorsky-Ostmeier, W. Tigges, H. Tigges, U. Schweiger

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, Informationen zusammenzutragen, die die Beratung eines psychisch kranken und adipösen Patienten bezüglich der Therapieoptionen von Adipositas ermöglichen. Es wurde eine Recherche der aktuellen Studienlage unter Berücksichtigung der S3-Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der deutschen Gesellschaft für Allgemein und Viszeralchirurgie (DGAV), der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Adipositaschirurgie (CA-ADIP), der Leitlinien der Sozialmedizinischen Expertengruppe (SEG 7) und der aktuellen Methoden und Produktbewertung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) durchgeführt. Bei Betroffenen mit psychiatrischen Erkrankungen ist das Ergebnis der Operation ungünstiger als bei psychisch gesunden Menschen. Das ungünstigere Ergebnis hat allerdings nicht das Ausmaß, dass sich hieraus eine Kontraindikation ergibt. Eine intensive medizinische, psychiatrische und psychotherapeutische Nachbetreuung ist zwingend erforderlich. Eine Kontraindikation gegen bariatrische Operationen ergibt sich bei Menschen mit einer psychischen Störung nicht aus einer Diagnose, sondern gegebenenfalls aus einer eingeschränkten Fähigkeit, die Nachbetreuung wahrnehmen zu können.
Titel in ÜbersetzungBariatric surgery of obese patients with psychiatric comorbidities
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftNervenheilkunde
Jahrgang31
Ausgabenummer1-2
Seiten (von - bis)55-60
Seitenumfang6
ISSN0722-1541
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2012

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Magenmodulierende operationen bei patienten mit adipositas und psychiatrischen komorbiditäten“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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