Abstract
Die A-Streptokokkenzelle umfaßt neben einem komplexen Antigenspektrum eine Reihe nichtantigener, aber immunbiologisch aktiver Strukturen. So können die verschiedenen Antigene eine Immunantwort induzieren, die aufgrund der bekannten Kreuzreaktivität mit humanem Gewebe bei A-Streptokokken-Nacherkrankungen immunpathogenetische Bedeutung erlangen kann [1]. Demgegenüber können die nichtantigenen Strukturen die Reaktion des Immunsystems manipulieren, indem sie nach tierexperimentellen Daten die Immunantwort durch B-Zell-Suppression oder T-Zell-Aktivierung variieren können [2]. Diese immunologisch unspezifische Zellaktivierungsmöglichkeit muß bei den immunpathogenetischen Hypothesen zur Entstehung der A-Streptokokken-Nachkrankheiten, aber auch bei den immundiagnostischen Untersuchungen mit zelluären in vitro-Testsystemen berücksichtigt werden.
Titel in Übersetzung | Lymphocyte activation by A-streptococcus: specific immune response or polyclonal stimulation |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin |
Ausgabenummer | 84 |
Seiten (von - bis) | 1314-1317 |
Seitenumfang | 4 |
ISSN | 0070-4067 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1978 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)