Abstract
Hintergrund
Das kutane Angiosarkom ist ein äußerst seltener Tumor des älteren Menschen. Die weite Resektion ist eine potenziell kurative Therapieoption. Bedingt durch die häufige Lokalisation am Kopf, ein oftmals diffuses und multifokales Wachstum und Risikofaktoren dieser Altersgruppe ist selbst eine palliative Resektion in Kombination mit Strahlen- und Chemotherapie häufig nicht sinnvoll. Primär inoperable kutane Angiosarkome sollten einer Radiochemotherapie zugeführt werden. Ein besseres Therapieansprechen ist für die kombinierte Radiochemotherapie verglichen mit alleiniger Operation und Radiatio beschrieben. Taxan- und Doxorubicin-basierte Chemotherapieprotokolle sind etabliert.
Methode
Wir stellen 6 Patienten mit primär inoperablem kutanem Angiosarkom vor, die eine Radiatio und eine Chemotherapie mit liposomal verkapseltem, pegyliertem Doxorubicin in einer Dosis von 25 mg/m2 alle 2 Wochen erhielten.
Ergebnisse
Es ergab sich unter dieser Therapie ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 8 Monaten (5 bis 14 Monate). Das mediane Gesamtüberleben („overall survival“ [OS]) lag bei 13 Monaten (13 bis 34 Monate). Es zeigte sich bei 4 Patienten unter Therapie initial ein partielles Ansprechen („partial response“ [PR]). Bei 2 Patienten musste die Therapie aufgrund von schweren Nebenwirkungen nach 1,5 Monaten (4 Therapiezyklen) bzw. 7 Monaten (15 Therapiezyklen) abgebrochen werden.
Diskussion
Anhand der vorliegenden Daten kann die beschriebene kombinierte Therapie von Radiatio und liposomal verkapseltem, pegyliertem Doxorubicin als eine wichtige palliative Behandlungsmöglichkeit des primär inoperablen kutanen Angiosarkoms bewertet werden. Aufgrund der limitierten Wirksamkeit der Radiochemotherapie sind neue Therapiekonzepte dringend erforderlich.
Das kutane Angiosarkom ist ein äußerst seltener Tumor des älteren Menschen. Die weite Resektion ist eine potenziell kurative Therapieoption. Bedingt durch die häufige Lokalisation am Kopf, ein oftmals diffuses und multifokales Wachstum und Risikofaktoren dieser Altersgruppe ist selbst eine palliative Resektion in Kombination mit Strahlen- und Chemotherapie häufig nicht sinnvoll. Primär inoperable kutane Angiosarkome sollten einer Radiochemotherapie zugeführt werden. Ein besseres Therapieansprechen ist für die kombinierte Radiochemotherapie verglichen mit alleiniger Operation und Radiatio beschrieben. Taxan- und Doxorubicin-basierte Chemotherapieprotokolle sind etabliert.
Methode
Wir stellen 6 Patienten mit primär inoperablem kutanem Angiosarkom vor, die eine Radiatio und eine Chemotherapie mit liposomal verkapseltem, pegyliertem Doxorubicin in einer Dosis von 25 mg/m2 alle 2 Wochen erhielten.
Ergebnisse
Es ergab sich unter dieser Therapie ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 8 Monaten (5 bis 14 Monate). Das mediane Gesamtüberleben („overall survival“ [OS]) lag bei 13 Monaten (13 bis 34 Monate). Es zeigte sich bei 4 Patienten unter Therapie initial ein partielles Ansprechen („partial response“ [PR]). Bei 2 Patienten musste die Therapie aufgrund von schweren Nebenwirkungen nach 1,5 Monaten (4 Therapiezyklen) bzw. 7 Monaten (15 Therapiezyklen) abgebrochen werden.
Diskussion
Anhand der vorliegenden Daten kann die beschriebene kombinierte Therapie von Radiatio und liposomal verkapseltem, pegyliertem Doxorubicin als eine wichtige palliative Behandlungsmöglichkeit des primär inoperablen kutanen Angiosarkoms bewertet werden. Aufgrund der limitierten Wirksamkeit der Radiochemotherapie sind neue Therapiekonzepte dringend erforderlich.
Titel in Übersetzung | Cutaneous angiosarcoma: Radiochemotherapy with liposomal pegylated doxorubicin |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Hautarzt |
Jahrgang | 70 |
Ausgabenummer | 9 |
Seiten (von - bis) | 700-706 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0017-8470 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.09.2019 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)