Abstract
Hintergrund
Trotz der steten Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden konnte die Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich („head and neck squamous cell carcinoma“, HNSCC) in den vergangenen Jahrzehnten nicht entscheidend verbessert werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit der Entwicklung innovativer immuntherapeutischer Ansätze. In diesem Zusammenhang wird zunehmend deutlich, dass Stammzellen an der Entstehung und Progression von Tumoren maßgeblich beteiligt sind. Deren Identität sowie die zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind jedoch bei Kopf-Hals-Karzinomen weitestgehend unbekannt.
Material und Methoden
Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs sowie die Zellen des peripheren Bluts von Patienten mit HNSCC wurden mittels Durchflusszytometrie hinsichtlich der Expression verschiedener potentieller Stammzellmarker untersucht.
Ergebnisse
Es konnten distinkte CD44-positive, lin-negative Zellpopulationen innerhalb der HNSCC-Einzelzellsuspensionen identifiziert werden, jedoch mit starken individuellen Abweichungen. Überraschenderweise zeigen unsere Untersuchungen, dass der potentielle Stammzellmarker CD44 konstitutiv von allen untersuchten permanenten HNSCC-Zelllinien auf der Zelloberfläche exprimiert wird.
Schlussfolgerungen
Unsere Daten lassen stark vermuten, dass CD44-positive Tumorstammzellen möglicherweise auch eine Schlüsselrolle bei der Etablierung permanenter HNSCC-Zelllinien spielen. Dabei findet eine Selektion besonders robuster Zellpopulationen statt, die im wirklichen Leben möglicherweise die Progression und Metastasierung von HNSCC vorantreiben. Weitere Stammzellmarker werden hinsichtlich ihrer Expression und Funktion untersucht werden.
Trotz der steten Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden konnte die Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich („head and neck squamous cell carcinoma“, HNSCC) in den vergangenen Jahrzehnten nicht entscheidend verbessert werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit der Entwicklung innovativer immuntherapeutischer Ansätze. In diesem Zusammenhang wird zunehmend deutlich, dass Stammzellen an der Entstehung und Progression von Tumoren maßgeblich beteiligt sind. Deren Identität sowie die zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind jedoch bei Kopf-Hals-Karzinomen weitestgehend unbekannt.
Material und Methoden
Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs sowie die Zellen des peripheren Bluts von Patienten mit HNSCC wurden mittels Durchflusszytometrie hinsichtlich der Expression verschiedener potentieller Stammzellmarker untersucht.
Ergebnisse
Es konnten distinkte CD44-positive, lin-negative Zellpopulationen innerhalb der HNSCC-Einzelzellsuspensionen identifiziert werden, jedoch mit starken individuellen Abweichungen. Überraschenderweise zeigen unsere Untersuchungen, dass der potentielle Stammzellmarker CD44 konstitutiv von allen untersuchten permanenten HNSCC-Zelllinien auf der Zelloberfläche exprimiert wird.
Schlussfolgerungen
Unsere Daten lassen stark vermuten, dass CD44-positive Tumorstammzellen möglicherweise auch eine Schlüsselrolle bei der Etablierung permanenter HNSCC-Zelllinien spielen. Dabei findet eine Selektion besonders robuster Zellpopulationen statt, die im wirklichen Leben möglicherweise die Progression und Metastasierung von HNSCC vorantreiben. Weitere Stammzellmarker werden hinsichtlich ihrer Expression und Funktion untersucht werden.
Titel in Übersetzung | Constitutive expression of the potential stem cell marker CD44 in permanent HNSCC cell lines |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | HNO |
Jahrgang | 56 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 461-466 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0017-6192 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 04.2008 |