Klinik und Genetik des Joubert-syndroms

Y. Hellenbroich*, S. K. Frost, G. Gillessen-Kaesbach

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Das Joubert-Syndrom ist ein überwiegend autosomal-rezessiv und sehr selten X-chromosomal erbliches Krankheitsbild, das durch eine muskuläre Hypotonie, ein irreguläres Atmungsmuster, Augenbewegungsstörungen, eine Ataxie, eine Entwicklungsverzögerung und ein „molar tooth sign“ in der Magnetresonanztomographie (MRT) als Ausdruck einer komplexen Klein- und Mittelhirnfehlbildung charakterisiert ist. Zahlreiche weitere klinische Auffälligkeiten können vorliegen, die häufigsten sind eine Nephronophthise, eine Retinopathie, Kolobome und eine Leberfibrose. Aufgrund der klinischen Variabilität und der Überlappung mit anderen Syndromen wurde der Begriff „Joubert syndrome and related disorders“ (JSRD) eingeführt. Bislang sind 10 Gene bekannt, deren Mutationen zu einem Joubert-Syndrom führen können. Die kodierten Proteine spielen alle eine funktionelle Rolle in Zilien.
Titel in ÜbersetzungClinical features and genetics of Joubert syndrome
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftMedizinische Genetik
Jahrgang22
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)345-350
Seitenumfang6
ISSN0936-5931
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.09.2010

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Querschnittsbereich: Medizinische Genetik

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