Abstract
Hintergrund: Interventionen zur Tabakrauchentwöhnung in der Schwangerschaft sind wirksam. Effekte sind klein. Höhere Wirksamkeit erzielen kognitiv-verhaltenstherapeutische und Interventionen, die Aspekte der sozialen Unterstützung beeinhalten. Interventionen zur Rückfallprophylaxe verschieben einen Rückfall um sechs Monate. Methode: Die Motivierende Gesprächsführung eine praktische Grundlage für die Intervention, und sozial-kognitive Modelle bieten eine Grundlage für die Ableitung von Interventionen. Ergebnisse: Ergebnisse eigener Untersuchungen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Rauchen während der Schwangerschaft und post partum wird von Ärzten und Hebammen als wichtiger Faktor eingeschätzt. 2. Auch im Anschluss an die Entbindung ist das Interesse von Frauen, an einem Beratungsgespräch hoch. 3. Interventionen erhöhen den Anteil neu abstinenter Frauen und verhindern Rückfälle. Schlussfolgerung: Effekte der Intervention sind klein und erschöpfen sich zwischen sechs und zwölf Monaten post partum. Unter dem Aspekt der Bevölkerungswirkung ist anzunehmen, dass die Intervention bei Implementation in die Routineversorgung eine nachhaltige Wirksamkeit auf Bevölkerungsebene entfalten wird.
Titel in Übersetzung | Interventions for smoking cessation in pregnancy and postpartum. Modalities, efficacy, introduction to motivational interviewing and social-cognitive models for behaviour changes |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Zeitschrift fur Geburtshilfe und Neonatologie |
Jahrgang | 212 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 87-93 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0948-2393 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 06.2008 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)