Interleukin-17 bei chronisch-entzündlichen und autoimmunen erkrankungen. Rheumatoide arthritis, morbus Crohn und Wegener-granulomatose

A. Müller*, P. Lamprecht

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Aktuelle tierexperimentelle und klinische Untersuchungen zeigen, dass Interleukin-17 (IL-17A, -B, -C, -D, -E, -F) als proinflammatorisches Zytokin bei der Infektabwehr extrazellulärer Erreger und in der Pathogenese von Autoimmun- und chronisch-entzündlichen Erkrankungen eine bedeutende Rolle spielt. Dies hat zur Revision der bekannten TH1/TH2-Hypothese geführt. Patienten mit rheumatoider Arthritis weisen erhöhte IL-17-Serumspiegel, TH17-Zellen in der Synovialflüssigkeit und in T-Zell-reichen Arealen der entzündeten Synovia auf. In nasalen Granulomen von Patienten mit Wegener-Granulomatose wird IL-17D exprimiert. Bei M. Crohn werden IL-17 und IL-17 plus Interferon- (IFN-)γ-produzierende CD4+ T-Zell-Populationen im Blut und der entzündeten Darmschleimhaut unterschieden. CD4+IL-17+IFN-γ+ T-Zellen wurden bisher nur beim Menschen beschrieben. Dieser und andere Befunde deuten auf eine Reihe von Unterschieden in der Zytokinantwort beim murinen Modell im Vergleich zum Menschen.
Titel in ÜbersetzungInterleukin-17 in chronic inflammatory and autoimmune diseases. Rheumatoid arthritis, Crohn's disease and Wegener's granulomatosis
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift fur Rheumatologie
Jahrgang67
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)72-74
Seitenumfang3
ISSN0340-1855
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 02.2008

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Interleukin-17 bei chronisch-entzündlichen und autoimmunen erkrankungen. Rheumatoide arthritis, morbus Crohn und Wegener-granulomatose“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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