Abstract
Hintergrund und Fragestellung: Zur Prävalenz des Helicobacter pylori (Hp) in Deutschland liegen unterschiedliche Angaben vor (35 - 40 %). In zahlreichen Untersuchungen wurden zudem Faktoren identifiziert, die auf eine Besiedlung des Magens mit Hp Einfluss nehmen; allerdings herrscht Uneinigkeit darüber, welche Bedeutung diesen Faktoren zukommt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Hp-Prävalenz im Großraum Hannover zu erheben und den Einfluss von Bildung und Lebensstilfaktoren auf die Besiedlung zu ermitteln.
Patienten und Methoden: Die Hp-Prävalenz-Studie war als Querschnittstudie angelegt. Auf Anzeigen in Zeitungen und Radio meldeten sich 829 Interessierte, die in telefonischen Gesprächen informiert und anhand der Ausschlusskriterien ausgewählt wurden. 794 potenziell geeignete Studienteilnehmer erhielten einen Fragebogen und ein Stuhlprobenröhrchen für den Hp-Nachweis durch Bestimmung von Hp-Antigenen (Femto Lab H. pylori-Cnx-Test, R-Biopharm).
Ergebnisse: Von 563 getesteten Personen (322 Frauen, 241 Männer; mittleres Alter 46,6 ± 12,2 Jahre) wurden 21 % als Hp-positiv und 79 % als negativ klassifiziert. Personen mit Hp-Befall waren signifikant älter als negativ getestete Personen. In Bezug auf den Hp-Status konnten weder zwischen den Geschlechtern noch hinsichtlich des Koffein-, Alkohol-, Nikotinkonsums oder des Ernährungsverhaltens signifikante Unterschiede ermittelt werden. Personen ohne Schulabschluss oder mit Haupt- oder Volksschulabschluss waren signifikant häufiger Hp-positiv als Personen mit Hochschulreife.
Folgerung: Diese Daten deuten darauf hin, dass die Hp-Prävalenz unter Erwachsenen in Deutschland geringer sein könnte als bislang angenommen. Die bekannten Assoziationen zwischen Hp-Infektion und Alter bzw. Bildungsgrad wurden bestätigt.
Patienten und Methoden: Die Hp-Prävalenz-Studie war als Querschnittstudie angelegt. Auf Anzeigen in Zeitungen und Radio meldeten sich 829 Interessierte, die in telefonischen Gesprächen informiert und anhand der Ausschlusskriterien ausgewählt wurden. 794 potenziell geeignete Studienteilnehmer erhielten einen Fragebogen und ein Stuhlprobenröhrchen für den Hp-Nachweis durch Bestimmung von Hp-Antigenen (Femto Lab H. pylori-Cnx-Test, R-Biopharm).
Ergebnisse: Von 563 getesteten Personen (322 Frauen, 241 Männer; mittleres Alter 46,6 ± 12,2 Jahre) wurden 21 % als Hp-positiv und 79 % als negativ klassifiziert. Personen mit Hp-Befall waren signifikant älter als negativ getestete Personen. In Bezug auf den Hp-Status konnten weder zwischen den Geschlechtern noch hinsichtlich des Koffein-, Alkohol-, Nikotinkonsums oder des Ernährungsverhaltens signifikante Unterschiede ermittelt werden. Personen ohne Schulabschluss oder mit Haupt- oder Volksschulabschluss waren signifikant häufiger Hp-positiv als Personen mit Hochschulreife.
Folgerung: Diese Daten deuten darauf hin, dass die Hp-Prävalenz unter Erwachsenen in Deutschland geringer sein könnte als bislang angenommen. Die bekannten Assoziationen zwischen Hp-Infektion und Alter bzw. Bildungsgrad wurden bestätigt.
Titel in Übersetzung | Infection with Helicobacter pylori - Outcome of a cross-sectional survey |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Deutsche Medizinische Wochenschrift |
Jahrgang | 132 |
Ausgabenummer | 50 |
Seiten (von - bis) | 2677-2682 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0012-0472 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 14.12.2007 |