In-vitro-maturation. Eine perspektive der assistierten reproduktion

S. Von Otte*, B. Schöpper, S. Al Hasani, R. Felberbaum, K. Diedrich

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
6 Zitate (Scopus)

Abstract

Mit Hilfe der Fähigkeit, Oozyten in vitro zu reifen, ließen sich neue Erkenntnisse über Follikulogenese und Oogenese gewinnen. Darüber hinaus eröffnet diese Technik eine alternative Perspektive für die Eizellgewinnung bei infertilen Frauen. In-vitro-Wachstum (IVG) und In-vitro-Maturation (IVM) stellen im humanen System aufgrund der langen Dauer der Follikulogenese mit komplexen zellulären Veränderungen der Eizellen und ihren umgebenden Zellen eine Herausforderung dar. Im Mausmodell wurden bereits Lebendgeburten nach Reifung und Fertilisation in vitro publiziert. Besonders im humanen System befinden sich die Verfahren noch im Anfangsstadium ihrer Entwicklung. Wenige Lebendgeburten wurden nach IVM unreifer Oozyten, die aus kleinen antralen Follikeln aspiriert wurden, berichtet. Darüber hinaus kann das Wachstum primordialer Follikel in Ovarialbiopsaten initiiert, deren Kultur bis zu präantralen Stadien unterhalten und die Antrumformation isolierter präantraler Follikel unterstützt werden. Die vollständige Substitution der Reifungsprozesse in vitro vom präantralen Follikel zu präovulatorischen Stadien ist heute noch nicht möglich. Dennoch zeichnet sich ab, dass die IVM die assistierte Reproduktion revolutionieren kann.
Titel in ÜbersetzungIn vitro maturation. A perspective of assisted reproduction
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang37
Ausgabenummer8
Seiten (von - bis)701-709
Seitenumfang9
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2004

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