Abstract

Einleitung Die Ätiopathogenese der chronischen Otitis media epitympanalis bzw. des Cholesteatoms und ihr proliferierender destruierender Verlauf mit möglichen Komplikationen wie Destruktion der knöchernen Strukturen mit Hörverlust, vestibulärer Dysfunktion, Gesichtsnervenlähmung und intrakraniellen Komplikationen sind immer noch ungeklärt. Die Therapie der Wahl ist nach wie vor die operative Sanierung. Aktuelle Studien befassen sich immer mehr mit dem angeborenen Immunsystem.

Methoden Unsere Untersuchungen erfolgten im Mausmodell an WT-Mäusen und immundefizienten KO-Mäusen sowie an Gewebeproben vom Cholesteatom, gesunder Gehörgangshaut und gesunder Mittelohrschleimhaut, die während sanierenden Ohroperationen entnommen wurden. Die Expressionsanalysen erfolgten auf Gen- und Proteinebene mit TNF als Major Target zur Therapieevaluation. Mittels TUNEL-Färbung und Immunhistochemie an Kryoschnitten wurde die Apoptose-Rate durch TNF bestimmt.

Ergebnisse Das ungerichtet-expansive Cholesteatomwachstum zeigt ein immunmodulatorisches Profil mit Hoch- und Runterregulation von verschiedenen Gen-Netzwerken, vor allem Molekülen der TNF-Down- und -Upstream-Signalwege. Dabei wird TNF sowohl inflammatorisch als auch apoptotisch moduliert und eignet sich als möglicher Therapieansatz in verschiedenen Modellen.

Schlussfolgerungen Es gibt Hinweise auf eine immunmodulatorische Regulation im Cholesteatom.
Titel in ÜbersetzungImmunomodulation in Cholesteatoma
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2021

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Immunmodulation im Cholesteatom“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Zitieren